Mini-Solaranlagen für den eigenen Balkon oder die Hauswand erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Bei einer Leistung von bis zu 800 Watt speisen Sie Ihren selbst erzeugten Strom direkt in das Stromnetz Ihrer Wohnung oder Ihres Eigenheims ein. Stecker-Solaranlagen decken je nach Leistung und individuellen Strombedarf etwa 5 bis 20 Prozent des durchschnittlichen Stromverbrauchs ab, was zu einer Reduzierung des Strombezugs aus dem Netz führt. Der Workshop klärt Fragen, worauf bei der Anschaffung und Installation zu achten ist und unter welchen Voraussetzungen sie dauerhaft funktionieren. Nach einem theoretischen Teil wird gemeinsam beispielhaft ein Mini-Solarkraftwerk aufgebaut und die Funktionsweise direkt am aufgebauten Objekt erklärt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Der Klima-Spaziergang soll die thermischen Unterschiede zwischen Grünflächen und versiegelten Flächen aufzeigen. Dazu werden vor Ort Oberflächen- und Lufttemperaturen in Echtzeit gemessen und mit den Ergebnissen der neuen Hanauer Stadtklimaanalyse verglichen. Außerdem werden an ausgewählten Orten in der Innenstadt gute Praxisbeispiele zur Klimaanpassung gezeigt. Treffpunkt ist an der Ecke Heumarkt/Römerstraße. Über die Römerstraße, wo die Teilnehmenden etwas über die dortigen Bauarbeiten und die Umsetzung erster Schwammstadtmaßnahmen erfahren, geht es zum stark versiegelten und hitzeanfälligen Marktplatz. Eine Erfrischung gibt es am neuen Trinkbrunnen am Freiheitsplatz. Bitte eigene Trinkflasche mitbringen! Die öffentliche Trinkwasserverfügbarkeit durch Trinkbrunnen und das Refill-Projekt werden hier thematisiert und anhand der in diesem Sommer erschienenen "Coolen Map" veranschaulicht. Anschließend werden die Begrünungsprobleme und Nutzungskonflikte innerstädtischer Plätze und die Möglichkeiten von „mobilem Grün“ (Grünes Zimmer) vorgestellt. Danach wird das Urban Gardening Projekt im Fronhof besichtigt, bevor der Klima-Spaziergang im Schlossgarten als grüne und kühle Oase endet. Der Spaziergang wird vom städtischen Klimaanpassungsmanager geleitet. Die Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Woche der Klimaanpassung statt. Der Spaziergang ist barrierefrei und kostenlos. Bei schlechtem Wetter wird der Klima-Spaziergang verschoben. Anmeldung bis 16.09. 12 Uhr
Auch 35 Jahre nach seinem Tode ist das künstlerische Schaffen des in Großauheim geborenen und an der Hanauer Zeichenakademie ausgebildeten August Peukert in seiner Heimat im musealen und öffentlichen Raum präsent und greifbar. Wegen seiner Gemälde, Zeichnungen und Graphiken gehört er zweifelsohne zu den wichtigen Hanauer Künstlern der Nachkriegszeit. Zudem hat sich Peukert mit seinen umfangreichen Kirchenfenster-Gestaltungen und Mosaik-Altarwänden weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus einen Namen gemacht. Seinem umtriebigen und kompetenten Wirken ist es zudem zu verdanken, dass das Oeuvre des Bildhauers August Gaul in der öffentlichen Wahrnehmung wieder Wertschätzung fand. Dr. Anton Merk, ehemaliger langjähriger Direktor des Historischen Museums Hanau, sieht in ihm gar den „Begründer der August-Gaul-Renaissance in Großauheim“. Der Vortrag versucht, einen umfassenden Einblick in das vielgestaltige Werk Peukerts zu geben, in dem sich von 1929-32 bereits die erste bedeutende Schaffensphase ausmachen lässt. Dabei wird das thematische wie technische Gestaltungsvermögen über einen Zeitraum von annähernd fünfzig Jahren an prägnanten Beispielen beleuchtet. Nachgespürt wird auch der Frage, wie sich Peukerts ausgeprägtes christliches Ethos und seine pazifistische Weltsicht in seiner Kunst manifestiert haben.
Die Klimakrise beschäftigt Dich, Du engagierst Dich bereits für Klimaschutz oder Klimaanpassung, fühlst Dich aber immer wieder frustriert oder überfordert von den multiplen Krisen und den unzureichenden Reaktionen darauf? Dann kannst Du in dieser Veranstaltung Deine eigene emotionale Resilienz in Deinem Engagement stärken. Erhalte fachlichen Input und tausche Dich mit Gleichgesinnten darüber aus, wie Du trotz großer Herausforderungen aktiv und gesund bleiben kannst. Dabei lernst Du neue Strategien im Umgang mit Frustrationen und Widerständen kennen und kannst Dich gleichzeitig vernetzen. Die Referentin Nele Nopper ist seit 2011 aktiv für Klimagerechtigkeit und ausgebildete Active Hope und Force of Nature Workshopleiterin. Seit 2021 trägt die Absolventin der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde das Projekt "Klimagefühle" und ist Teil des "Bündnis Klimapsychologie". Bitte angeben, ob Du vorher an einem kleinen Brunch ab 11 Uhr teilnehmen möchtest. Kosten 10 € (ohne Brunch) Anmeldung erforderlich bis 19.09. 18 Uhr Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Das Museum Großauheim widmet dem 1912 geborenen Künstler August Peukert eine eigene, fein bestückte Abteilung, die Aufschluss über seine unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche gibt. Diese Präsentation wollen wir besuchen und anschließend bei einem kurzen Rundgang durch den Hanauer Ortsteil Großauheim u.a. die herausragenden Kirchen-Glasfenster von August Peukert kennenlernen, die er ab 1952 für die katholische Paulskirche schuf. zuzüglich Eintritt ins Museum, wird direkt vor Ort bezahlt! Treffpunkt: Eingang des Museum Großauheim, Pfortenwingert 4, 63457 Hanau Die Peukert-Abteilung ist leider nicht barrierefrei zu erreichen. (Sie befindet sich im 1. Stock, der nur über Treppen erreichbar ist. Der Zugang zum Museum an sich ist barrierefrei über den rückwärtigen Hof!)
Die Veranstaltung widmet sich den vielfältigen positiven Effekten, die durch energetische Sanierungsmaßnahmen erzielt werden können. Im Mittelpunkt steht der verbesserte Wärmeschutz, der nicht nur den Energieverbrauch von Gebäuden senkt, sondern auch zahlreiche ökologische und ökonomische Vorteile mit sich bringt. Themen sind unter anderem die Reduktion von CO2-Emissionen, die Senkung der Heizkosten und die Erhöhung des Wohnkomforts. Darüber hinaus wird beleuchtet, wie ein verbesserter Wärmeschutz zur Werterhaltung und Wertsteigerung von Immobilien beiträgt und welche Fördermöglichkeiten für Sanierungsvorhaben bestehen. Ziel der Veranstaltung ist es, ein umfassendes Verständnis für die langfristigen Vorteile der energetischen Sanierung zu vermitteln und Anreize für Investitionen in nachhaltige Bau- und Sanierungstechnologien zu schaffen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Vortrag am Dienstag, 8. Oktober 2024 Bereits 1889 gab es erste Überlegungen für einen Hafenbau in Hanau. Doch eine besondere Rolle der Verzögerung spielten dabei die Großauheimer, denn Hanau besaß gar kein geeignetes Gelände für die Anlage eines Hafens mit entsprechendem Areal für Industrieansiedlungen. Die Großauheimer hingegen besaßen das benötigte Areal, wollten es aber nicht so einfach hergeben. Erst 1921 konnte der Bau begonnen werden. Hunderte von Arbeitslosen samt ihren Familien fanden dadurch für Jahre Arbeit und Brot. Im Oktober 1924 war es dann soweit. Hanau hatte seinen modernen Hafen, der bis heute einen wichtigen Standortvorteil darstellt. Der Vortrag will diesen langen Prozess nachzeichnen, die Hauptprotagonisten und wichtigsten Probleme des Hafenbaus vorstellen. Beginnen wird der Referent jedoch mit einem Rückblick auf die lange Binnenschifffahrtsgeschichte Hanaus, die schon Jahrhunderte vor 1924 begann. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Grundlagen des Erbrechts Wie vererben Sie Ihr Vermögen an den Richtigen. Die Grundlagen werden anschaulich anhand von Beispielen aus dem täglichen Leben erläutert. - Testament und Co. - Gesetzliches Erbrecht - Pflichtteil - Familienerbrecht - Beispiele für Erbfolgen Die Referentin ist seit 30 Jahren als Rechtsanwältin und in der Erwachsenenbildung tätig.
In den letzten Jahren hat die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) enorme Fortschritte gemacht und ist mittlerweile in vielen Bereichen unseres Lebens präsent. Doch wie fair und diskriminierungsfrei sind diese Systeme wirklich? In dieser Veranstaltung werden wir uns mit den Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft und insbesondere auf die Diskriminierung von bestimmten Gruppen auseinandersetzen. Konkrete Beispiele aus verschiedenen Bereichen wie der Arbeitswelt, der Medizin und der Justiz werden beleuchtet und es wird aufgezeigt, wie KI hierbei zur Diskriminierung beitragen kann. Darüber hinaus werden wir auch Lösungsansätze vorstellen, wie KI-Systeme fairer und diskriminierungsfrei gestaltet werden können. Hierbei werden wir auch auf die Rolle von Politik und Gesellschaft eingehen und diskutieren, welche Verantwortung diese bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen tragen. Unser Vortrag richtet sich an alle Interessierten, die sich für das Thema KI und Diskriminierung interessieren und sich über die aktuellen Entwicklungen informieren möchten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine spannende Diskussion. Dieser Text wurde von ChatGPT erstellt.
Vortrag am Donnerstag, 17. Oktober 2024, im Deutschen Goldschmiedehaus Die 1842 gegründete Hanauer Juwelenfabrikation Friedrich Kreuter & Co. fertigte zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schmuck für die europäische Aristokratie. In enger Zusammenarbeit mit dem jüdischen Juwelier Robert Koch (1852-1902) wurde über dessen Filialen in Frankfurt und Baden-Baden der Hanauer Schmuck für deutsche wie russische Adelshäuser vertrieben. Bis zum Ersten Weltkrieg produzierte die Schmuckmanufaktur über 700 Diademe, darunter eine Krone für Kaiserin Auguste Viktoria nach einem Entwurf Kaiser Wilhelms II. Anhand von vier im Goldschmiedehaus ausgestellten Schmuckstücken wird die herausragende Juwelengestaltung der Firma Kreuter vorgestellt. Der Referent Samuel Fickinger, Kunsthistoriker M.A., promoviert über den Hofjuwelier Robert Koch, dessen Aufstieg zu einem der bedeutendsten Juweliere des Kaiserreichs und die Rolle der Hanauer Firma. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 22. Oktober 2024, im Haus des Handwerks (Schlossplatz 3) Die Zeit der Aufklärung ist die um 1700 einsetzende Entwicklung des rationellen Denkens, um alle behindernden Strukturen des Fortschritts zu überwinden. Die naturwissenschaftliche Revolution im 16. und 17. Jahrhundert hatte den Grundstein gelegt. Jetzt ging es um Denken und Beweisen statt Glauben, um Menschenrechte und Gewaltenteilung bis zur Französischen Revolution mit den Forderungen nach „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit”. Den Weg der Aufklärung beschreiten in England: Bacon, Hobbes, Locke und Hume; in Frankreich: Bayle, Voltaire, D´Alembert, Rousseau, Montesquieu und Diderot; in Deutschland: Holbach, Wolff, Lessing und Kant. Die Jahre der Aufklärung verändern grundlegend die Struktur der Gesellschaft sowie des öffentlichen Lebens. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Was ist eigentlich Geschichte? Wer „macht“ Geschichte? Welche Erinnerungen – und von wem – haben einen Platz und welche nicht? Und was hat das mit einer demokratischen Gesellschaft zu tun? Diesen Fragen geht der Bildungsurlaub „Wissensrouten – Geschichte der Hanauer Interessenvertretungen“ nach. Seit dem 19. Januar 1972 regelt das Betriebsverfassungsgesetz das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretungen in Betrieben. Doch Interessenvertretungen gab und gibt es auch darüber hinaus. Welche Rolle spielten und spielen Betriebs- und Personalräte, Gewerkschaften und Arbeitervereine in unserer Stadt? Wie veränderte die Ankunft von sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern die Arbeitnehmerlanschaft in Hanau? Wie haben sie sich organisiert und welche Orte zeugen heute noch von den Kämpfen dieser Interessenvertretungen? Was können wir heute noch von ihnen Lernen? Die Wissensrouten geben Ihnen die Möglichkeit zur Thematik Interessenvertretungen zu recherchieren, Interviews zu führen und sich mit einem eigenen selbstbestimmten Fokus mit der Geschichte und Gegenwart in der Stadt auseinanderzusetzen. Ihre Entdeckungen bereiten Sie mit der Methode des medialen Geschichtenerzählens auf. Dafür machen Sie sich mit den Arbeitstechniken für eine multimediale Produktion vertraut, verfassen Texte und trainieren, diese mediengerecht zu sprechen und aufzunehmen. Im Anschluss setzen Sie die einzelnen Bestandteile zu einem Medienbeitrag zusammen und lernen nebenbei die Geschichten interessanter Menschen kennen. Nach dem Bildungsurlaub werden Ihre Beträge auf Wissensrouten-karte.de veröffentlicht. Dort ist die eigens dafür erstellte Online-Landkarte des Hessischen Volkshochschulenverbands zu finden. Die Ergebnisse Ihrer Recherche sind so öffentlich zugänglichen und tragen zum Angebot an Medien über unsere Stadt und ihre Bürger bei. Die Seminarwoche ist als Bildungsurlaub anerkannt und für jeden frei buchbar. Logo Land Hessen Die Teilnahme ist gebührenfrei durch Förderung aus Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts 2021 bis 2025.
Immanuel KANT und die offenen Fragen „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ Ohne Zweifel gehört Immanuel Kant (1724 – 1804) zu den bedeutendsten Denkern und Philosophen der europäischen Aufklärung. Seine Gedanken und Überlegungen zu zentralen Werten wie Menschenwürde, Moral und Völkerrecht und seine Erkenntnistheorie haben auch 300 Jahre nach seiner Geburt nichts von ihrer Aktualität und Dringlichkeit verloren. Von zentraler Bedeutung sind nach wie vor seine vier berühmten Fragen: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ Sie bildeten auch die Struktur einer sehenswerten Ausstellung in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle (24. November 2023 – 17. März 2024). Diese Präsentation mit ihren historischen Dokumenten, philosophischen Schriften, Kunstwerken und weiteren vielfältigen Artefakten ist der Ausgangspunkt für eine vertiefende Vorstellung des Lebens und der Bedeutung der Philosophie von Immanuel Kant. Die Handelsmetropole Königsberg war sein Lebensmittelpunkt. Hier verfasste er u.a. die in ihrer Zeit aufsehenerregende „Kritik der reinen Vernunft“ (1781) sowie viel später die Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795). Mit all seinen Werken wollte der Aufklärer Kant zu aktiven, individuellen Denk-Prozessen und eigenständigem kreativen Handeln anregen. Erstaunlich ist dabei, wie aktuell und wegweisend seine Überlegungen heute noch sind und wie entscheidend sie sowohl bei der Formulierung des Deutschen Grundgesetzes als auch bei der Ausarbeitung der Charta der Vereinten Nationen waren. Daher lohnt eine Beschäftigung mit KANT – dem „Mann ohne Leben“, wie Heinrich Heine kritisch bemerkte – allemal!
Vortrag am Dienstag, 29. Oktober 2024 Der bekannte Ausspruch „Stadtluft macht frei“ umschreibt einen mittelalterlichen Rechtsgrundsatz: Leibeigene, die ihren Grundherren entflohen, setzten sich in Städte ab, wo sie nicht leicht aufzufinden waren. War dann ein Jahr und ein Tag vergangen, konnten sie nicht mehr vom Dienstherrn zurückgefordert werden und wurden somit freie Stadtbürger. Heute verstehen wir unter „Stadtluft macht frei“ eher die dort vorfindbaren Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten sowie die breiten Einkaufs-, Unterhaltungs- und Freizeitangebote. Sie sind mit ein Grund dafür, dass nicht nur in unserem Land die Zahl der Menschen, die in städtischen Ballungsräumen leben, immer größer wird. Umweltbelastungen durch Industrie und Verkehr lassen insofern den Slogan „Stadtluft macht frei“ eher ironisch erscheinen. Der Vortrag zeichnet den Wandel der Städte vom Altertum bis zur Gegenwart, von Plan- und Megastädten nach. Mit Blick auf deren Zukunft fragt er nach der Bedeutung höchstrichterlicher Entscheidungen wie der des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz vom 29. April 2021 und des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs vom 9. April 2024, in dem erstmals der Klimaschutz als Menschenrecht anerkannt wird. Durch sie bekommt der alte Spruch ein völlig neues Gewicht. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 5. November 2024 Anfang der 1970er-Jahre geriet die kommunale Welt rund um Hanau ganz gehörig in Bewegung. Die hessische Regierungskoalition aus SPD und FDP hatte zur Gebietsreform gerufen und schnell stand hinter den politischen Kulissen folgender Kompromiss: Gegen die „freiwillige“ Aufgabe der Kreisfreiheit sollte Hanau durch entsprechende Eingemeindungen sein Gemeindegebiet entscheidend vergrößern. Doch es fehlte an willigen Eingemeindungspartnern, allein das benachbarte Mittelbuchen schloss einen Eingemeindungsvertrag zum eigenen Vorteil. Großauheim, Steinheim und Klein-Auheim dagegen wählten den Weg des Widerstandes, dessen einzige Gemeinsamkeit aber die Erfolglosigkeit blieb. Der Vortrag präsentiert in einer Art Zeitraffer das turbulente Geschehen zwischen 1969 und 1974 rund um die Gebietsreform in der heute kleinsten Großstadt Hessens. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Wer krank ist oder durch einen Unfall handlungsunfähig, braucht eine Person, die ihn vertreten darf, vorübergehend oder auf Dauer. Entweder wird ein gerichtlicher Betreuer bestellt. Oder man hat selber durch eine Vorsorgevollmacht vorgesorgt, dass einen eine Vertrauensperson betreuen darf. Patientenverfügung bedeutet, wie möchten Sie im Fall einer schweren Krankheit (nicht mehr) behandelt werden. Und dafür brauchen Sie wieder die Vertrauensperson, die Ihre Wünsche durchsetzt. Zur Vorsorge gehört auch eine erbrechtliche Regelung. Das Testament wird kurz erklärt. Wie man alles am Besten macht und worauf man achten sollte, wird in diesem Vortrag erläutert. Die erfahrene Rechtsanwältin erklärt es anhand von Beispielen aus dem wirklichen Leben. Es werden auch Tipps gegeben. Das Motto der Referentin „Einfach -für Sie-verständlich“ garantiert, dass das Thema auch für Laien wie Sie verständlich dargestellt wird. Und bringen Sie Fragen mit. Sie werden gerne beantwortet. Die Referentin ist seit 30 Jahren als Rechtsanwältin tätig. Seit 2012 hat Sie sich auf das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht spezialisiert.
In der EU sollen ab 2035 keine neuen Verbrenner-Autos mehr zugelassen werden. Doch die Stimmen, die dies umkehren wollen, werden eher lauter. Nach der Europawahl ordnen sich die Mehrheiten neu. Wie geht es in Sachen Elektromobilität in Deutschland weiter? Was ist dran an der Kritik an E-Autos? Wobei sind sie Verbrennerfahrzeugen überlegen, was sind ihre Schwächen? Und gibt es Alternativen? Der Referent verschafft den Teilnehmern als Fachjournalist und IHK-zertifizierter Berater für Elektromobilität und alternative Antriebe einen Überblick über die mitunter unübersichtliche Gemengelage.
Das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) – umgangssprachlich auch als „Heizungsgesetz“ bekannt – schreibt vor, dass künftig bei der Installation oder dem Austausch von Heizungsanlagen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energie genutzt werden müssen. Andreas Hofheinz von der Landesenergieagentur Hessen zeigt auf, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um dieses Ziel zu erreichen. Welche Technologieoptionen gibt es? Kann eine Kombination mit einer Bestandsanlage als „hybrides“ System gelingen? Welche Fristen, Ausnahmefälle und Fördermöglichkeiten gibt es beim Heizungstausch? Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Vortrag am Dienstag, 12. November 2024 „Rachel weint um ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen“ (Jeremia 31,15). Dieser Text steht auf dem Gedenkstein von 1964 in der Nordstraße, vormals Judengasse. Die Inschrift berührt wie das Schicksal der Menschen, die die Deportationen aus Hanau während der NS-Zeit nicht überlebt haben. Viele Hanauer nehmen vielleicht an, dass die am 10. November 1938 zerstörte jüdische Synagoge genau an diesem Ort stand. Aber sie stand gegenüber dem Gedenkstein in der Straßenbiegung, von ihr ist nichts erhalten geblieben. So stellt sich die Frage, wo war ihr tatsächlicher Standort, wie sah sie aus? 1608 ist die Synagoge, das jüdische Gotteshaus, im Zentrum des neu entstandenen Hanauer Judengettos errichtet worden. Sie war für 330 Jahre, bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten, der Mittelpunkt des jüdischen Lebens in Hanau. Moritz Daniel Oppenheim, der berühmte Maler des jüdischen Lebens, wurde 1800 in der Judengasse geboren. Einige Gemälde von ihm zeigen vermutlich Szenen in der Hanauer Synagoge. Bei ihren Recherchen fand die Referentin Dokumente, welche über die Geschichte des Schicksals der Synagoge und der jüdischen Gemeinde vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende ihrer Existenz berichten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Technik-Vortrag am Donnerstag, 14. November 2024 In diesem Vortrag zeigen wir die Möglichkeiten auf, die ChatGPT beim Verfassen von Texten für z. B. Hausarbeiten bietet. Wir beleuchten, wie ChatGPT Schülerinnen und Schülern als kreativer Assistent zur Seite stehen kann, um den Schreibprozess zu vereinfachen - von der Ideenfindung bis hin zur Formulierungshilfe. Gleichzeitig adressieren wir die damit verbundenen Risiken, wie das Potenzial für unerlaubtes Kopieren und die Herausforderungen im Hinblick auf authentische Leistungsnachweise. Ein zentraler Aspekt des Vortrags wird sein, wie man Texte in das Tool einbinden und spezifische Fragen formulieren kann, um das Verständnis und die kritische Auseinandersetzung mit dem Material zu fördern. Dieser Vortrag richtet sich an Lehrkräfte, Schüler und Eltern, die mehr über die effektive und verantwortungsbewusste Nutzung von ChatGPT im Schulkontext erfahren möchten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Was ist eigentlich Geschichte? Wer „macht“ Geschichte? Welche Erinnerungen – und von wem – haben einen Platz und welche nicht? Und was hat das mit einer demokratischen Gesellschaft zu tun? Diesen Fragen geht der Bildungsurlaub „Wissensrouten – Religiöses Leben in Hanau“ nach. Reliogiöse Gemeinschaften sind ein Teil der Hanauer Stadtgesellschaft. Nirgends ist das so deutlich sichtbar wie in der Teilung zwischen Altstadt und Neustadt. Aber auch heute nehmen zahlreiche religiöse Gemeinschaften am Alltag in der Hanauer Stadtgesellschaft teil. Von jüdischen Gemeinde, über Christliche Kirchen und muslimische Gemeinden - Wer sind die Menschen, die sich in diesen Gemeinschaften engagieren? Auf welche Geschichte schauen sie in der Stadt zurück? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen zwischen diesen Gemeinschaften? Die Wissensrouten geben Ihnen die Möglichkeit zur Thematik Religiöses Leben zu recherchieren, Interviews zu führen und sich mit einem eigenen selbstbestimmten Fokus mit der Geschichte und Gegenwart in der Stadt auseinanderzusetzen. Ihre Entdeckungen bereiten Sie mit der Methode des medialen Geschichtenerzählens auf. Dafür machen Sie sich mit den Arbeitstechniken für eine multimediale Produktion vertraut, verfassen Texte und trainieren, diese mediengerecht zu sprechen und aufzunehmen. Im Anschluss setzen Sie die einzelnen Bestandteile zu einem Medienbeitrag zusammen und lernen nebenbei die Geschichten interessanter Menschen kennen. Nach dem Bildungsurlaub werden Ihre Beträge auf Wissensrouten-karte.de veröffentlicht. Dort ist die eigens dafür erstellte Online-Landkarte des Hessischen Volkshochschulenverbands zu finden. Die Ergebnisse Ihrer Recherche sind so öffentlich zugänglichen und tragen zum Angebot an Medien über unsere Stadt und ihre Bürger bei. Die Seminarwoche ist als Bildungsurlaub anerkannt und für jeden frei buchbar. Logo Land Hessen Die Teilnahme ist gebührenfrei durch Förderung aus Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts 2021 bis 2025.
Vortrag am Dienstag, 19. November 2024 Optimistische Zukunftsprognosen, die noch auf die „Rettung“ der Welt und des Klimas gerichtet sind, sind desavouiert. Bei weiten Teilen der Bevölkerung - vor allem auch bei Jugendlichen - verfestigen sich pessimistische Zukunftserwartungen. Der Krisenbegriff wird zunehmend durch den der „Katastrophe“ ersetzt. Die wirtschaftlichen Krisenprozesse, die Klimakrise und die globale Epidemie („Corona“) werden durch den Krieg in Europa und seine Folgen zu einem noch einmal zugespitzten Katastrophenszenario verbunden. Prof. Deppe wird über die „neue Weltordnung“ sprechen, die durch die Blockbildung zwischen dem „Westen“ und dem „Süden“ entsteht und die mit zunehmenden Konflikten und Kriegen verbunden ist. Er wird fragen, wie sich der „neue“ Kalte Krieg vom „alten“ Kalten Krieg nach 1945 unterscheidet. Dabei wird natürlich auch auf die „Zeitenwende“ eingegangen werden, die der deutsche Bundeskanzler als Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Namen der Bundesregierung verkündet hat. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Technik-Vortrag am Donnerstag, 21. November 2024 Die Energieversorgung unterliegt einem stetigen Wandel. Während vor Liberalisierung der Energiemärkte das Thema Energieversorgung keinen größeren Stellenwert im Leben eines Bürgers hatte, ist Energie und Versorgungssicherheit spätestens seit der „Energiekrise“ in den Fokus der Bürger gerückt. Wir laden Sie herzlich auf die Reise des Wandels eines Energieversorgers zum Energiedienstleister ein. Wo liegen die Herausforderungen und wie wird sich die Energieversorgung der Stadt Hanau in Zukunft weiterentwickeln. Ist Klimaneutralität bis 2040 zu stemmen und wie unterstützen die Stadtwerke Hanau GmbH diese Ziele? Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.
„Kreuz im Gebirge“, der sogenannte Tetschener Altar Vortrag zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich (1774 – 1840) Friedrichs Gemälde „Kreuz im Gebirge“, das er an Weihnachten 1808 in seinem Atelier ausstellte, gilt heute als Ikone der Malerei der Romantik. In seiner Zeit löste es jedoch innerhalb des Freundeskreises des Malers und der Dresdner Öffentlichkeit einen heftigen Disput aus, ob Landschaft religiöse Inhalte transportieren kann und auf welche Weise. Seit 1921 gehört es in den Besitz der Dresdner Gemäldegalerie und hängt heute in der Galerie Neuer Meister. Zuvor war es Teil der Sammlung des Grafen Franz von Thun-Hohenstein und schmückte das Schlafzimmer seiner Gattin auf Schloss Tetschen, welches zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Nordböhmens zählt und auf einer Felszunge über der Mündung des Flusses Polzen in die Elbe malerisch gelegen ist. C. D. Friedrich selbst verteidigte sein Bild und damit seine Kunst mit großer emotionaler Ernsthaftigkeit in einem Brief, der sich im Besitz des Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt befindet und der von August bis November 2024 im Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt am Main am Hirschgraben 21 -25 öffentlich ausgestellt ist. Der Vortrag stellt die bis heute andauernden Debatten und Interpretationen des Bildes „Kreuz im Gebirge“ vor und widmet sich darüber hinaus einigen weiteren berühmten Gemälden des Malers wie „Mönch am Meer“, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“, „Kreidefelsen auf Rügen“, versteht sich aber nicht als Überblicksvortrag, der das gesamte Schaffen Friedrichs vorstellt.
Mit der Sexualstrafrechtsreform, #MeToo oder dem aktuell geplanten Selbstbestimmungsgesetz schlagen feministische Bestrebungen Wellen in Deutschland. Doch es wird sich auch dagegen ausgesprochen. Unter dem Begriff Antifeminismus finden sich Gruppen und Einzelpersonen, die sich gegenEngagement für Gelichstellungs- und Geschlechterpolitik wenden. Sie schrecken teilweise auch nicht vor Einschüchterungen, Hetzkampagnen und Hate Speech zurück. In dieser Veranstaltung erhalten Sie einen Einblick in aktuelle Argumentationslinien aus dem Antifeminismus und er werden Ausblicke für Handlungsoptionen gegeben.
Vortrag am Dienstag, 26. November 2024 Hanau war lange Zeit Zentrum einer überaus innovativen Druckindustrie. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entstanden hier zahlreiche „Lithographische Kunstanstalten“. In der Weiterentwicklung der von Alois Senefelder (1771-1834) erfundenen Technik des Steindrucks - es war im 19. Jahrhundert das Druckverfahren, das die industrielle Fertigung von farbigen Massenmedien zu günstigen Preisen ermöglichte - wurde vor allem für die aufblühende Hanauer Tabakindustrie die Ausstattung der Zigarrenkistchen in höchster Qualität produziert. Auf dem sich um 1900 entwickelnden Markt für Ansichts- und Grußkarten war Hanau ebenfalls führend. Auch jenseits des Mains in Steinheim und Klein-Auheim wurden Etiketten und Ansichtskarten produziert. Weltmarktführer war lange Zeit die Hanauer Firma Heinrich & August Brüning, die im Mittelpunkt des Vortrags steht. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Technik-Vortrag am Donnerstag, 28. November 2024 Katalysatoren sind vielseitige und nützliche Helfer für Umweltschutz und Industrie, deren Einsatz jedoch oft unbemerkt bleibt. Hergestellt in Gelnhausen und weltweit eingesetzt, ist ihre Bedeutung in Alltagsprodukten nicht zu unterschätzen. Erfahren Sie in diesem Vortrag, welche Rolle Katalysatoren in Kaffeeröstereien und der Textilindustrie spielen. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 3. Dezember 2024 Die Dampflokomotive war von Anfang an das prägende Symbol für die Eisenbahn. Ihre besondere Arbeitsweise, die auf der direkten Wirkung des Dampfs auf die Treibräder der Fahrzeuge beruhte, sowie ihre durch den Dampf erzeugten Arbeitsgeräusche waren weit über 125 Jahre charakteristisch für diese Form der Fortbewegung. Durch den Einsatz neuer Techniken wie dem elektrischen Antrieb sowie dem Dieselantrieb konnten jedoch bis Mitte des 20. Jahrhunderts ebenbürtige Leistungen mit weniger Wartung und höherem Wirkungsgrad erreicht werden. Dies führte zum allmählichen Niedergang der Dampfepoche. Mit eindrucksvollen Bildern aus seinem umfangreichen Eisenbahn-Farbdia-Archiv wird Dr. Rolf Brüning an die Zeit erinnern, als es auf Deutschlands Schienen noch kräftig gedampft hat. Das betrifft nicht nur wichtige Hauptstrecken, die inzwischen elektrifiziert sind, sondern auch etliche Nebenbahnen, von denen einige bereits seit Jahrzehnten stillgelegt worden sind. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Steigende Energiepreise, Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sichere Energieversorgung... Gründe für eine eigene Solaranlage gibt es genug. Aber kann ich eine solche Anlage auf meinem Dach installieren? Was muss ich dabei beachten? Mit welchen Kosten muss ich rechnen und welche staatlichen Förderungen gibt es? Lohnt sich Solarthermie? Über all diese Fragen soll an diesem Abend informiert und diskutiert werden. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Am 1. Januar 2023 trat das Lieferkettengesetzt in Kraft. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, regelt die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in globalen Lieferketten. Hierzu gehören beispielsweise der Schutz vor Kinderarbeit, das Recht auf faire Löhne und der Schutz der Umwelt. Seit 1. Januar 2024 gilt das Lieferkettengesetz für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten. Wir ziehen Bilanz: Welche Wirkung hat das Gesetz bisher? Wo können die Auswirkungen schon beobachtet werde? Wo herrscht noch Nachbesserungsbedarf?
Vortrag am Dienstag, 10. Dezember 2024 Spätestens mit den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 wurde deutlich, was Autorinnen und Autoren in Deutschland zu erwarten hatten. Wer dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber stand, musste mit Verfolgung rechnen. Bis auf wenige flohen alle, die das literarische Leben der Weimarer Republik bestimmt hatten: Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler, Irmgard Keun, Joseph Roth, Kurt Tucholsky, Lion Feuchtwanger, Alfred Döblin und viele andere. Die Emigration bedeutete für die meisten Not und Vereinsamung, nur wenige schafften es, im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Und nach dem Krieg hatten es die Vertriebenen bis auf wenige Ausnahmen schwer, in der Bundesrepublik wieder Fuß zu fassen. Hans Sarkowicz berichtet in seinem Vortrag mit Bildern und Originaltönen vom literarischen Leben im Exil und der schwierigen Rückkehr. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 17. Dezember 2024 Die älteste Ansicht der Stadt Hanau stammt aus dem Jahr 1595 (Holzschnitt im „Theatrum Urbium“ von Abraham Saur). Die Gründung der Neustadt Hanau im Jahr 1597, der Bau einer modernen Festung und der Dreißigjährige Krieg hatten zur Folge, dass seit dem frühen 17. Jahrhundert viele Stadtansichten angefertigt wurden. Bekannt geworden ist vor allem der Kupferstich von Matthäus Merian d. Ä. aus dem Jahr 1632, veröffentlicht in seiner „Topographia Hassiae“. Der Vortrag zeigt die frühesten Ansichten des alten Hanau vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, bis die napoleonische Ära (Niederlegung der Festungswälle auf Befehl Napoleons vom 5. November 1806) und die beginnende Industrialisierung - mit dem Eisenbahnbau ab 1848 - im 19. Jahrhundert das Stadtbild erneut ganz wesentlich veränderten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Die Erste Fassung des Betriebsverfassungsgesetztes stammt vom 15.01.1972. Welche gesellschaftliche Stimmung trug damals zu der Schaffung dieses Gesetzes bei? Es dient seitdem als rundlegende Ordnung der Zusammenarbeit von Arbeitgeber und der von den Arbeitnehmern gewählten betrieblichen Interessenvertretung. In dieser Veranstaltung erhalten Sie einen Einblick in den Aufbau und die wichtigstens Inhalte dieses Gesetzes. Welche rechte haben Arbeitnehmer und ihre Vertretungen? Welche Rolle spielen die Regelungen aus dem Gesetz heute, 52 Jahre später? Im Anschluss an den Vortrag finden sich Zeit für Fragen, Diskussion und Erfahrungsaustausch.
Der Ingenieur und Experte für nachhaltige Heizsysteme Sebastian Valouch berichtet über seine Erfahrungen bei der Umrüstung eines ungedämmten Altbaus aus dem Jahr 1904 auf eine effiziente Wärmepumpe. Seit drei Jahren heizt er mit dieser Methode und belegt, dass moderne Wärmepumpentechnik auch in Altbauten effizient funktionieren kann. Valouch, Mitglied von Engineers for Future, gibt konkrete Einblicke in die Planung und Umsetzung und zeigt, dass der Umstieg auf eine Wärmepumpe auch ohne umfangreiche Vorkenntnisse möglich ist. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Hausbesitzer*innen als auch an Mieter*innen und räumt mit gängigen Mythen rund um die Wärmepumpe auf. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Wärmepumpen nur für Neubauten geeignet sind, zeigt Valouch auf, dass diese Heizmethode auch im Altbau eine effiziente und klimafreundliche Lösung sein kann. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Viele Gründe sprechen für mehr Grün am Gebäude: Pflanzen kühlen ihre Umgebung und verbessern das Mikroklima. Sie fördern die Artenvielfalt und werten das Wohn- und Arbeitsumfeld auf. Zudem produzieren sie Sauerstoff, binden Schadstoffe und verbessern die Luftqualität in der Stadt. Begrünte Gebäude schützen vor Hitze, senken die Innentemperaturen und verbessern die Energiebilanz durch natürliche Wärmedämmung. Außerdem lassen sie bei Starkregen das Wasser schneller versickern, mindern die Überschwemmungsgefahr und reduzieren Abwassergebühren. In der Veranstaltung erfahren Sie, wie Sie auf Ihrem privaten Grundstück durch Dach- und Fassadenbegrünung, Flächenentsiegelung und naturnahe Gartengestaltung einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten können. Sie lernen, wie Sie Gebäudebegrünungen selbst umsetzen können und erhalten wertvolle Tipps, worauf Sie dabei achten müssen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.