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Geschichte

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Karl der Große: Eroberer und Reformer
Di. 10.10.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 10. Oktober 2023 Karl der Große (747-814) war ein kriegerischer Herrscher, der das Frankenreich wesentlich vergrößert hat. In seiner langen Regierungszeit von 47 Jahren waren nur zwei Jahre ohne Feldzüge. Nach 30 Jahren Krieg konnte er die heidnischen Sachsen endlich besiegen und unter Zwang christianisieren. Außerdem wurden erfolgreiche Feldzüge gegen das Königreich der Langobarden und die Awaren geführt. 788 gelang es ihm, das Herzogtum Bayern vollständig in das Frankenreich einzugliedern. Die einzige nicht erfolgreiche Operation war der Krieg gegen die Mauren in Spanien. Von seinem Vater Pippin hatte Karl die Rolle als Schutzpatron der Kirche in Rom übernommen. Als Papst Leo III. (ca. 750-816) in Not geriet, eilte er ihm zu Hilfe und wurde Weihnachten 800 in Rom zum Römischen Kaiser gekrönt. Karl der Große stand aber nicht nur für Kriege und militärische Erfolge, sondern auch für eine effektive, umfassende Verwaltungs- und Bildungsreform. Unter seiner Regierung wurden Klöster zu Bildungszentren mit eigenen Schulen und Bibliotheken aufgewertet. Wesentliche Impulse zu dieser kulturellen Neubelebung kamen von den Gelehrten der Aachener Hofschule. Karl der Große starb 814; er wurde 1165 heiliggesprochen. Schon bald nach seinem Tod setzte eine kulthafte Verehrung Karls ein, dessen Kaiserkrönung als Erneuerung des Römischen Kaisertums angesehen wurde. Die Krönung römisch-deutscher Könige und Kaiser erfolgte bis 1531 in der Aachener Pfalzkapelle. Die Verehrung Karls hat über Epochen - allerdings mit unterschiedlichem Fokus - angehalten. Seit 1950 wird mit der Verleihung des Internationalen Karlspreises in Aachen an sein historisches und kulturelles Vermächtnis für Europa erinnert. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10006
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. Jürgen Opfermann
Syrien, wie es einmal war: Eindrücke vor Bürgerkrieg und Erdbeben
Di. 17.10.2023 19:30
Hanau
Eindrücke vor Bürgerkrieg und Erdbeben

Vortrag am Dienstag, 17. Oktober 2023 Die antike Oasenstadt Palmyra war eine touristische Attraktion ersten Ranges. Gerade jetzt, nach den starken Zerstörungen durch Bürgerkrieg und Erdbeben, ist es angebracht, innezuhalten und Revue passieren zu lassen, wie schön es dort früher einmal gewesen ist - kulturell wie landschaftlich. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Beratertätigkeit beim Senioren Expert Service (SES-Bonn) hat Dr. Weber 2010 die nördliche Hälfte von Syrien besucht und gibt seine Eindrücke in Wort und Bild wieder. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10007
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. Hartwin Weber
Ohne Lokaljournalismus geht es nicht
Do. 19.10.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Donnerstag, 19. Oktober 2023 Seit fast 300 Jahren berichtet der Hanauer Anzeiger aus der Region, informiert und ordnet ein. Wie arbeitet die Redaktion heute? Welchen Herausforderungen muss sie sich stellen? Und wie sieht die Zukunft des Lokaljournalismus aus? Yvonne Backhaus-Arnold, Redaktionsleiterin des HA, und ihr Kollege Holger Weber-Stoppacher sprechen darüber, warum die Tageszeitung für unabhängige Berichterstattung und Demokratie vor Ort unentbehrlich ist. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10008
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Yvonne Backhaus-Arnold
Martin Luthers 95 Thesen - Deutschland und Europa im Zeitalter der Reformation
Di. 31.10.2023 19:30
Hanau
Deutschland und Europa im Zeitalter der Reformation

Vortrag am Dienstag, 31. Oktober 2023 In Deutschland lebten um 1520 knapp 15 Millionen Menschen, die weitaus meisten von ihnen in kleinen Dörfern und von der Landwirtschaft. Sie standen in persönlicher Abhängigkeit zu einem Feudalherrn (Adel und Kirche), dem sie Abgaben entrichten mussten und Frondienste zu leisten hatten. Handel und Gewerbe waren nur in den Städten möglich. Großstädte, wie wir sie heute kennen, gab es damals nicht. Köln zählte knapp 50.000, Frankfurt etwa 12.000 und Hanau rund 1.000 Einwohner. Mitteleuropa litt unter einer Reihe von Krisen, zudem nahm die Kritik an der Kirche zu. Man beanstandete Vetternwirtschaft bei der Besetzung kirchlicher Ämter, die mangelhafte Ausbildung und den schlechten Lebenswandel vieler Kleriker, den Reliquienkult und die angebliche Käuflichkeit von göttlichen Gnadenmitteln. Martin Luther, Lehrstuhlinhaber für Altes und Neues Testament in Wittenberg, traf den Nerv der Zeit, als er am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen wider die Ablassbriefe zur Diskussion versandte und wohl auch an die Pforte der dortigen Schlosskirche schlug. Später konkretisierte er seine Kritik an den Praktiken der Kirche in zahlreichen Druckwerken und verschärfte damit die Gegensätze. Seine Übersetzung der Bibel förderte das Entstehen einer einheitlichen deutschen Hochsprache. Doch die Reformation brachte nicht nur Fortschritte in vielen Bereichen des kirchlichen und des gesellschaftlichen Lebens. Sie war auch Anlass für zahlreiche kriegerische Konflikte - sowohl im deutschen Reich als auch in anderen europäischen Staaten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10010
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Erhard Bus
Hanau, ein bedeutendes Zentrum der Tabakverarbeitung
Di. 07.11.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 7. November 2023 Nicht immer war Hanau die „Stadt des edlen Schmuckes“. Es gab Zeiten, da trat der Wirtschaftsfaktor Edelmetallgestaltung zugunsten eines heute verpönten Genussmittels zurück: „Hanau - Stadt der Tabakverarbeitung“ wäre Mitte des 19. Jahrhunderts ein treffenderes Prädikat gewesen. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) war das Tabakrauchen stark in Mode gekommen und die Hanauer Neustadtgründer mit ihren weltweiten Verbindungen stiegen alsbald in dieses Geschäft ein. Ende des 17. Jahrhunderts musste die hanauische Obrigkeit zeitweise gar den Tabakanbau verbieten, wurde doch bald mehr Tabak als Getreide angebaut. Im 19. Jahrhundert stieg Hanau dann zu einem Zentrum der Zigarrenproduktion auf, was nicht nur den Bau zahlreicher Lokalbahnen, sondern auch die Entwicklung der lithographischen Industrie beflügelte. Der Vortrag begibt sich auf die Spuren dieses längst ausgestorbenen Wirtschaftszweigs und seiner Akteure. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10011
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Werner Kurz
Hermann von Helmholtz: Über das Schöne in der Musik
Di. 14.11.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 14. November 2023 Ausgangspunkt der Betrachtungen sind die Forschungsarbeiten des Universalgelehrten Hermann von Helmholtz (1821-1894) auf dem Gebiet der Musik. Der ausgebildete Kirchenmusiker Günther Wess hat sich intensiv mit den Schriften von Hermann von Helmholtz, insbesondere dessen Arbeiten zur Musik beschäftigt und hierzu ein Buch verfasst. In dem Werk geht es um Musik und die faszinierende Wirkung von Klängen. Wess‘ Interesse an der Musik reicht von klassischer Musik über die Moderne bis zu Rock und Jazz und schließt auch musikwissenschaftliche Fragestellungen ein. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10013
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Günther Wess
Deutschland nach der gescheiterten Revolution von 1848
Di. 21.11.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 21. November 2023 In dem Vortrag geht es um die gesellschaftliche und politische Entwicklung in Deutschland nach der gescheiterten bürgerlichen Revolution des Jahres 1848. Dabei steht die führende Rolle Preußens bzw. des Ministerpräsidenten Otto von Bismarck (seit 1862) bis zur Reichsgründung im Jahre 1871 im Mittelpunkt. Im gleichen Zeitraum entstand allerdings auch die sozialdemokratische Arbeiterbewegung, mit ihrem Vorsitzenden August Bebel als dem großen Gegenspieler Bismarcks. Die Rolle Preußens und der deutschen Sozialdemokratie wirken weit über das 19. Jahrhundert hinaus. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10014
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Frank Deppe
Maria von England, die Herrscherin von Hanau
Fr. 24.11.2023 17:00
Hanau

Vortrag am Freitag, 24. November 2023 Marie von Hessen-Kassel (1723-1772), eine außergewöhnliche Fürstin, deren Geschichte heute zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist, kam vor 300 Jahren, am 5. März 1723, in London zur Welt. Bereits als Kind war die Tochter König Georgs II. von Großbritannien mit dem zukünftigen Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel verlobt worden, mit dem sie später vier Söhne bekommen sollte. Doch Maries Leben verlief nicht nach Plan und wurde überschattet von den Folgen ihrer unglücklichen Ehe und der traumatischen Trennung von ihrem Mann nach dessen heimlichem Übertritt zum Katholizismus. Um ihre Kinder dem Einfluss des Vaters zu entziehen, übernahm Marie nach dem Tod ihres Schwiegervaters deren Vormundschaft. Für ihren noch minderjährigen ältesten Sohn Wilhelm wurde sie als Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg eingesetzt, die sie ab 1763 nachhaltig prägte: So ließ sie das Stadtschloss erweitern, einen der ersten englischen Landschaftsgärten in Deutschland anlegen und ein Theater bauen. Ihre Bibliothek und umfangreiche Korrespondenz gewähren zudem tiefe Einblicke in die Gedanken- und Geisteswelt der Landgräfin. Nach ihrem frühen Tod am 14. Januar 1772 wurde sie in der Gruft der (nach ihr benannten) Marienkirche in Hanau beigesetzt. Anlässlich des 300. Geburtstags von Marie von Hessen-Kassel präsentiert die Ausstellung im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe vom 7. September bis Ende Januar 2024 zentrale Stationen im Leben der Fürstin vor dem Hintergrund der engen historischen und kulturellen Verknüpfungen zwischen Großbritannien und Hessen. Veranstaltung in Kooperation mit dem Hanauer Fachbereich Kultur. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10015
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. Pauline Puppel
Wenn Hanaus Brunnen sprechen könnten
Di. 28.11.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 28. November 2023 Das ehemalige Atomdorf Hanau weist heute eine große Anzahl von gestaltenden, schmückenden Elementen auf, was anhand einiger exponierter Hanauer Brunnen verdeutlicht werden soll. Deshalb wird im ersten Teil des Vortrags, nach orientierenden Einblicken in die Kategorisierung von Brunnen, deren Funktion, die geschichtlichen Hintergründe und die Symbolik ihrer Gestaltungsmotive, auch die wachsende Bedeutung von Trinkwasserbrunnen für die Stadt thematisiert. Der zweite Teil des Vortrags widmet sich dann den vielfältigen Brunnen der Brüder-Grimm-Stadt und gibt ihnen, Markenzeichen einer Märchenstadt, eine eigene Stimme. Lassen Sie sich überraschen, was Hanauer Brunnen alles „erzählen“ werden - Nachdenkenswertes und in jedem Falle Zukunftsweisendes. Am Ende steht ein konkreter Vorschlag zur Realisierung eines weiteren Trinkwasserbrunnens in der Innenstadt von Hanau. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10016
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Eckhard Hoppenheit
Josef Limburg - Ein bedeutender Bildhauer aus Hanau
Sa. 02.12.2023 16:00
Hanau

Vortrag am Samstag, 2. Dezember 2023 Die Staatliche Zeichenakademie, die im letzten Jahr ihr 250-jähriges Bestehen feierte, hat Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe bedeutender Künstler hervorgebracht. Unter den Bildhauern trugen nicht nur Adolf Amberg und August Gaul den guten Ruf des Hanauer Instituts bis nach Berlin, sondern auch Josef Limburg (1874-1955). Diesem Bildhauer, den es in seiner Heimatstadt Hanau wiederzuentdecken gilt, ist die IGHA-Ausstellung im Dezember im Kulturforum Hanau gewidmet. Josef Limburg gewann 1900 das Rom-Stipendium der Berliner Akademie und wurde dort so etwas wie der Haus-Bildhauer zweier Päpste. Vielgefragt im Kaiserreich, war er nicht nur künstlerisch erfolgreich, sondern heiratete auch geschickt in die „bessere Gesellschaft“ ein. Den Sündenfall, Hitler und Mussolini bildhauerisch geehrt zu haben, verzieh man ihm nach dem Krieg nicht. Er fiel der Vergessenheit anheim. Vor wenigen Jahren tauchte auf einem Dachboden in der Nähe von Hanau ein 1906 von Josef Limburg selbst produziertes, seinem Bruder Carl gewidmetes Album „mit meinen besten Arbeiten“ auf. Die Preziose, als verkleinertes Faksimile des Originals 2020 neu aufgelegt, zeigt einen begabten und vielseitigen Bildhauer, der ganz und gar in die ausgehende Kaiserzeit passte. Der Vortrag präsentiert neben dem künstlerischen Werk Josef Limburgs vor allem auch seine Ursprünge in Hanau und an der Hanauer Zeichenakademie. Gebührenfreier Vortrag zur Vernissage der IGHA-Ausstellung im Kulturforum Hanau. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10018
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Werner Kurz
Schmalspur-Eisenbahnen in Deutschland
Di. 05.12.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 5. Dezember 2023 Schmalspurbahnen nehmen einen besonderen Platz im Eisenbahnwesen ein. Das sind Bahnstrecken, bei denen die Schienen einen geringeren als den bei Normalspur üblichen Abstand von 1435 mm haben. Die Gleise konnten daher in engeren Kurven verlegt werden, und die kleineren Fahrzeuge waren billiger, also besser geeignet für unwegsames Gelände und knappe Kassen. Dr. Rolf Brüning wird bei seinem Vortrag in fast allen Bundesländern seit 1958 selbst aufgenommene (digitalisierte) Farbdias von rund 30 deutschen Strecken zeigen und die jeweiligen Besonderheiten erläutern. Von der Nordsee bis in die Alpen werden nicht nur Diesel- und Elektro-Loks sowie entsprechende Triebwagen, sondern vor allem auch Dampflokomotiven und sogar Betrieb mit kaltem Wasser zu sehen sein. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10019
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. Rolf Brüning
Von Hanau in den Vatikan - Der Bildhauer Josef Limburg
Do. 07.12.2023 19:30
Hanau

Vortrag am Donnerstag, 7. Dezember 2023 Der Vortrag über den Dachbodenfund eines Albums, in dem der Bildhauer Josef Limburg (1874-1955) im Jahr 1906 für den Bruder in Hanau seine bis dahin „besten Arbeiten“ photographisch dokumentiert, holt einen nicht unbedeutenden Hanauer aus der Vergessenheit. Die teils großformatigen Photographien darin zeigen Portraits von Päpsten und Künstlern, Industriellen und Politikern aus der Wende zum 20. Jahrhundert und sind im Rahmen der gleichzeitigen Ausstellung „Josef Limburg – geprägt in Hanau“ der IGHA im Forum Hanau zusehen . Der Vortrag zu Leben und Werk Limburgs, eines Zeitgenossen von Adolf Amberg und August Gaul an der Hanauer Zeichenakademie, spiegelt zugleich das hohe Niveau dieser Institution und ihre Rolle in der Bildhauerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10023
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Werner Kurz
Heinz Rühmann - einer der beliebtesten deutschen Schauspieler des 20. Jhd.
Di. 12.12.2023 19:30
Hanau
einer der beliebtesten deutschen Schauspieler des 20. Jhd.

Vortrag am Dienstag, 12. Dezember 2023 Heinz Rühmann (1902-1994) war über lange Zeit der beliebteste deutsche Schauspieler. Und seine Filme werden bis heute im Fernsehen gezeigt, von der „Feuerzangenbowle“ über den „Hauptmann von Köpenick“ bis zum „Braven Soldaten Schwejk“. Wer erinnert sich nicht an das schelmische Lächeln von Pater Brown oder an den Seemann, den nichts erschüttern kann? Aber Heinz Rühmann spielte ebenso gern Theater. Dort hatte er seine Karriere begonnen. Ihm lagen die Rollen des „kleinen Mannes“, und er verkörperte sie auf eine ganz besondere Art. Man denkt, über ihn alles zu wissen. Aber auch sein Leben steckt voller Geheimnisse. Hans Sarkowicz, der zusammen mit Franz Josef Görtz eine Biografie Rühmanns schrieb, hat die Familie und Zeitzeugen befragt. In deutschen und europäischen Archiven ist er auf viele bis dahin unbekannte Dokumente gestoßen. In seinem Vortrag berichtet er über seine Recherchen und schildert das Leben eines großen Künstlers, der wie kaum ein anderer auch das 20. Jahrhundert repräsentiert. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10020
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. h. c. Hans Sarkowicz
„Stadtluft macht frei“ - auch in modernen Plan- und Megastädten?
Di. 19.12.2023 19:30
Hanau
auch in modernen Plan- und Megastädten?

Vortrag am Dienstag, 19. Dezember 2023 Der bekannte Ausspruch „Stadtluft macht frei“ umschreibt einen mittelalterlichen Rechtsgrundsatz: Leibeigene, die ihren Grundherren entflohen, setzten sich in Städte ab, in denen sie nicht leicht aufzufinden waren. Waren dann ein Jahr und ein Tag vergangen, konnten sie nicht mehr vom Dienstherrn zurückgefordert werden und wurden somit freie Stadtbürger. Heute versteht man unter dem Slogan eher die dort vorfindbaren Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten sowie die breiten Einkaufs-, Unterhaltungs- und Freizeitangebote. Sie sind mit ein Grund dafür, dass nicht nur in Deutschland die Zahl der Menschen, die in städtischen Ballungsräumen leben, immer größer wird. Dies schafft Herausforderungen an Infrastruktur aller Art, die von den städtischen Behörden bewältigt werden müssen. Die weltweit entstandenen, gleichförmigen Wohnquartiere in Groß- und Megastädten werden häufig als Brutstätten von Konflikten und Kriminalität angesehen. Deshalb versuchen Menschen, die es sich irgendwie leisten können, aus den Metropolen in ländliche Räume auszuweichen, was zur Zersiedelung der Landschaft beiträgt und die Pendlerverkehrsproblematik erhöht. Der Vortrag setzt sich mit den ambivalenten Bedingungen des Wohnens in städtischen Ballungsräumen auseinander. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10021
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Prof. Dr. Berthold Meyer
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