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Geschichte

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Eine Reise in die Vergangenheit Seminar in der Gedenkstätte KZ-Buchenwald
Do. 20.06.2024 09:00
Seminar in der Gedenkstätte KZ-Buchenwald

Konzentrationslager waren ein wichtiges Instrument des faschistischen Terrorapparates. Beginnend mit „wilden KZs" wurde 1933 in Dachau das erste „Schutzhaft"-Lager zur Ausschaltung von politischen Gegnern und „Volksfeinden" eingerichtet. Es folgten zahlreiche regionale KZ unter der Verantwortung der SS-Totenkopfverbände. In Vorbereitung des Krieges wurden mehrere kleinere Lager aufgelöst und große Lager, so Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen errichtet. Die Konzentrationslager hatten unterschiedliche Funktionen: Haft-, Zwangsarbeits- und Vernichtungslager. Berüchtigte Vernichtungslager waren Auschwitz, Majdanek, Sobibor, Treblinka und Mauthausen. In Buchenwald wurde Vernichtung durch Arbeit betrieben. Diese Veranstaltung findet in Kooperations mit der VVN-BdA Main-Kinzig, der Chassidischen Kultusgemeinde Breslev Deutschland und Pinot - Jüdische Bildungsbausteine gUG statt. Änderungen im Programm bleiben vorbehalten Für die Teilnahme ist der Besuch eines Vorbereitungsabends für inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Exkursion Vorraussetzung.

Kursnummer 102801
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Gebühr: kostenlos
Wie kann das Ziel, den weltweiten Temperaturanstieg zu stoppen, erreicht werden?
Do. 29.08.2024 19:30
Hanau

Technik-Vortrag am Donnerstag, 29. August 2024 Bei dem Vortrag geht es um notwendige Voraussetzungen, das Paris-Ziel < 2°C mit 100% Erneuerbaren Energien und weltweiter Energiegerechtigkeit zu erreichen. Einleitend wird der bis 2100 benötigte weltweite Energiebedarf und dabei die Notwendigkeit zur Erreichung des Paris-Ziels und der Energiegerechtigkeit vorgestellt. Um diese Ziele zu erreichen, sind wichtige Voraussetzungen zu schaffen: kostengünstige Technologien zur Stromspeicherung, auch unter dem Aspekt kritischer Materialien, Mobilität ohne fossile Brennstoffe, Dekarbonisierung der Industrie, Klimatisierung von Gebäuden ohne Öl und Gas sowie die Bereitstellung von Krediten in Billionen-€-Höhe für Afrika und andere Länder mit großem Nachholbedarf an Energiebereitstellung. Alle Themen werden anhand von Beispielen diskutiert. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10001
Geschichte der Weinkultur in unserer Region
Di. 03.09.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 3. September 2024 Entgegen gängiger Meinung ist der Apfelwein nicht das ursprüngliche Traditionsgetränk unserer Gegend. Seine Zeit brach erst in Folge des Dreißigjährigen Krieges an. Und erst viel später erlangte er den Stellenwert, der ihm heute von vielen zugesprochen wird. Verbunden mit dem Aufstieg des Apfelweins war der Niedergang der Weinkultur, obwohl wohl schon in römischer Zeit und dann wieder ab dem Frühmittelalter viele Quellen den Weinbau in unserer Region belegen und seine Güte loben. Das Traditionsgetränk unserer Gegend war zunächst also der Wein, der hier wuchs, gekeltert und getrunken wurde. Im 19. Jahrhundert führten Missernten, verursacht durch die Reblaus, und Rebkrankheiten zum endgültigen Niedergang der Weinkultur und zur Umwidmung der Wingerte zu Obstwiesen. Die letzten Weintrauben im Altkreis Hanau sind kurz nach dem Ersten Weltkrieg gelesen worden. Der Powerpoint-Vortrag will mit zahlreichen Abbildungen und Zitaten an die früheren Trinkgewohnheiten in unserer Region ebenso erinnern wie an Einflüsse, die sie verändert haben. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10002
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Erhard Bus
General Carl Zimmermann aus Hanau: Für den Kaiser in Kamerun
Di. 10.09.2024 19:30
Hanau
Für den Kaiser in Kamerun

Vortrag am Dienstag, 10. September 2024 Die in diesen Tagen heftig geführte Debatte um den deutschen Kolonialismus rückt auch einen Sohn Hanaus wieder in das Licht der Öffentlichkeit: Heinrich Carl Zimmermann (1864-1949). Der Hanauer Pfarrerssohn machte eine erstaunliche Karriere bei der sogenannten kaiserlichen Schutztruppe und war bis Februar 1916 deren letzter Kommandant in Kamerun. Der Vortrag zeichnet den Aufstieg Zimmermanns zum Generalleutnant vor dem Hintergrund deutscher Kolonialgeschichte nach. Er war lange eine markante Erscheinung in der Hanauer Öffentlichkeit, welche letztlich auch von den Nazis vereinnahmt wurde. Seine umfangreiche Afrika-Sammlung fiel 1949 an das Frankfurter Völkerkundemuseum, heute Weltkulturen-Museum. Er verstarb am 13. Januar 1949 im Alter von 84 Jahren in Hanau und ist dort auf dem Hauptfriedhof beigesetzt Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10003
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Werner Kurz
Frankenstein und Caspar David Friedrich - Auswirkungen einer Umweltkatastrophe am Anfang des 19. Jhd.
Di. 17.09.2024 19:30
Hanau
Auswirkungen einer Umweltkatastrophe am Anfang des 19. Jhd.

Vortrag am Dienstag, 17. September 2024 Der Ausbruch des Vulkans Tambora in Niederländisch-Ostindien im April des Jahres 1815 schleuderte gewaltige Mengen vulkanischer Asche in die Stratosphäre und bildete dort eine riesige Aschewolke. Langsam trieb diese Wolke nach Westen und sorgte in Mittel- und Westeuropa 1816 für „ein Jahr ohne Sommer“. Regen, Hagelschlag, ja Schnee lösten einander ab und führten zu schlimmen Missernten. In Irland verhungerten viele Menschen, was zu einer Massenauswanderung Richtung Amerika führte. Dieses schlimme Jahr hat auch einen Niederschlag in der Literatur und Malerei gefunden. Eine naturbewegte kleine Gruppe junger, selbstverständlich wohlhabender Engländer brach damals zu einer romantischen Reise in die Schweiz auf. Voller Hingabe wollten sie Berge und Täler dieses romantischsten aller Länder durchstreifen, sich Naturschwärmereien hingeben und gewissermaßen eins mit der Natur (was auch immer das ist) werden. Sie kamen aber nur bis zum Genfer See. Es regnete ununterbrochen und an eine Weiterreise war nicht zu denken. Ein Quartier im Dauerregen und Tage voller Langeweile! Die jungen Leute vertrieben sich die Zeit mit dem Erzählen von allerlei erfundenen Geschichten - Mary Shelley (1797-1851) schuf damals die Gestalt des bis heute berüchtigten künstlichen Menschen ‚Frankenstein‘. Und auch malende Künstler wurden beeindruckt: Neben dem Engländer William Turner (1775-1851) vor allem der deutsche Maler Caspar David Friedrich (1774-1840), vor 250 Jahren in Greifswald geboren. Seine berühmten Sonnenuntergänge waren keine romantischen Phantastereien, sie sind realistische Malerei! Merkwürdig diffuse rote und gelbe blasse Streifen am Horizont zeigen Sonnenuntergänge (wenn denn die Sonne einmal schien) in jenem „Jahr ohne Sommer“. Und auch im Hanauer Land waren die staatlichen Behörden bemüht, die Menschen vor dem Hunger zu schützen. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10004
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Gebühr: kostenlos
Goethe und der Wein
Di. 24.09.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 24. September 2024 Weine begleiteten Goethe zeit seines Lebens bis zur letzten Stunde. Von Goethes Mutter wissen wir: Ohne Wein wäre der Dichter wohl nicht am Leben geblieben. Er kam - wie er in Dichtung und Wahrheit schreibt - „für tot auf die Welt“ und seine erste sinnliche Erfahrung waren der Geruch und die lebenserweckende Wirkung des Weins, mit dem er eingerieben wurde. Als Enkel eines Frankfurter Weinhändlers, der im Weinkeller des Elternhauses kostbare Weine vorfand, verzichtete Goethe weder in Weimar noch auf Reisen auf sein Lebenselixier. Goethes Maxime lautete: „Für Sorgen sorgt das liebe Leben / Und Sorgenbrecher sind die Reben.“ Zeitlebens sah er im Wein „produktivmachende Kräfte sehr bedeutender Art“. Diese zeigen sich auch besonders in seinen Dichtungen von „Ohne Wein und ohne Weiber hol der Teufel unsre Leiber“ bis hin zum Hymnus an Frau von Stein „Der Becher“, in dem Liebe und Wein, Trinkgefäß und (Bilder-) Kunst unter dem Segen der antiken Götter Vulcanus und Dionysos zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen - wie zuvor schon für den „König in Thule“, dem der Kelch in seiner Erinnerung an die verstorbene Liebste mit dem Abendmahlskelch Christi verschmilzt: Aus dem „heil’gen Becher“ trinkt der Sterbende den Wein als „letzte Lebensglut“. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10005
Juden, Christen und Muslime als Glaubensverwandte - historische und theologische Perspektiven
Di. 01.10.2024 19:30
Hanau
historische und theologische Perspektiven

Vortrag am Dienstag, 1. Oktober 2024 Der Vortrag gibt Einblicke in die Verwobenheit des Korans mit jüdischen und christlichen Überlieferungen. Der Koran reflektiert rabbinische und syrische Fortschreibungen der Bibel und schreibt sie selbst interessengeleitet weiter fort. Gleichzeitig hat die Verbreitung des arabischen Korans die Entstehung arabischer Bibelübersetzungen im 8. Jahrhundert provoziert und auch inhaltlich mitgeprägt. Der Referent regt an zu bedenken, dass die sprachliche Figur der Glaubensverwandtschaft für die Gestaltung des Zusammenlebens der religiös Verschiedenen in Deutschland von produktiver Bedeutung sein könnte. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10006
100 Jahre Hanauer Mainhafen (1924-2024)
Di. 08.10.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 8. Oktober 2024 Bereits 1889 gab es erste Überlegungen für einen Hafenbau in Hanau. Doch eine besondere Rolle der Verzögerung spielten dabei die Großauheimer, denn Hanau besaß gar kein geeignetes Gelände für die Anlage eines Hafens mit entsprechendem Areal für Industrieansiedlungen. Die Großauheimer hingegen besaßen das benötigte Areal, wollten es aber nicht so einfach hergeben. Erst 1921 konnte der Bau begonnen werden. Hunderte von Arbeitslosen samt ihren Familien fanden dadurch für Jahre Arbeit und Brot. Im Oktober 1924 war es dann soweit. Hanau hatte seinen modernen Hafen, der bis heute einen wichtigen Standortvorteil darstellt. Der Vortrag will diesen langen Prozess nachzeichnen, die Hauptprotagonisten und wichtigsten Probleme des Hafenbaus vorstellen. Beginnen wird der Referent jedoch mit einem Rückblick auf die lange Binnenschifffahrtsgeschichte Hanaus, die schon Jahrhunderte vor 1924 begann. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10007
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Erhard Bus
Die Hanauer Bijouteriefabrik Friedrich Kreuter & Co.
Di. 15.10.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Donnerstag, 17. Oktober 2024, im Deutschen Goldschmiedehaus Die 1842 gegründete Hanauer Juwelenfabrikation Friedrich Kreuter & Co. fertigte zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schmuck für die europäische Aristokratie. In enger Zusammenarbeit mit dem jüdischen Juwelier Robert Koch (1852-1902) wurde über dessen Filialen in Frankfurt und Baden-Baden der Hanauer Schmuck für deutsche wie russische Adelshäuser vertrieben. Bis zum Ersten Weltkrieg produzierte die Schmuckmanufaktur über 700 Diademe, darunter eine Krone für Kaiserin Auguste Viktoria nach einem Entwurf Kaiser Wilhelms II. Anhand von vier im Goldschmiedehaus ausgestellten Schmuckstücken wird die herausragende Juwelengestaltung der Firma Kreuter vorgestellt. Der Referent Samuel Fickinger, Kunsthistoriker M.A., promoviert über den Hofjuwelier Robert Koch, dessen Aufstieg zu einem der bedeutendsten Juweliere des Kaiserreichs und die Rolle der Hanauer Firma. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10008
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Gebühr: kostenlos
Die Epoche der europäischen Aufklärung
Di. 22.10.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 22. Oktober 2024, im Haus des Handwerks (Schlossplatz 3) Die Zeit der Aufklärung ist die um 1700 einsetzende Entwicklung des rationellen Denkens, um alle behindernden Strukturen des Fortschritts zu überwinden. Die naturwissenschaftliche Revolution im 16. und 17. Jahrhundert hatte den Grundstein gelegt. Jetzt ging es um Denken und Beweisen statt Glauben, um Menschenrechte und Gewaltenteilung bis zur Französischen Revolution mit den Forderungen nach „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit”. Den Weg der Aufklärung beschreiten in England: Bacon, Hobbes, Locke und Hume; in Frankreich: Bayle, Voltaire, D´Alembert, Rousseau, Montesquieu und Diderot; in Deutschland: Holbach, Wolff, Lessing und Kant. Die Jahre der Aufklärung verändern grundlegend die Struktur der Gesellschaft sowie des öffentlichen Lebens. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10009
„Stadtluft macht frei“ - Altes Stadtrecht und neues Menschenrecht
Di. 29.10.2024 19:30
Hanau
Altes Stadtrecht und neues Menschenrecht

Vortrag am Dienstag, 29. Oktober 2024 Der bekannte Ausspruch „Stadtluft macht frei“ umschreibt einen mittelalterlichen Rechtsgrundsatz: Leibeigene, die ihren Grundherren entflohen, setzten sich in Städte ab, wo sie nicht leicht aufzufinden waren. War dann ein Jahr und ein Tag vergangen, konnten sie nicht mehr vom Dienstherrn zurückgefordert werden und wurden somit freie Stadtbürger. Heute verstehen wir unter „Stadtluft macht frei“ eher die dort vorfindbaren Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten sowie die breiten Einkaufs-, Unterhaltungs- und Freizeitangebote. Sie sind mit ein Grund dafür, dass nicht nur in unserem Land die Zahl der Menschen, die in städtischen Ballungsräumen leben, immer größer wird. Umweltbelastungen durch Industrie und Verkehr lassen insofern den Slogan „Stadtluft macht frei“ eher ironisch erscheinen. Der Vortrag zeichnet den Wandel der Städte vom Altertum bis zur Gegenwart, von Plan- und Megastädten nach. Mit Blick auf deren Zukunft fragt er nach der Bedeutung höchstrichterlicher Entscheidungen wie der des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz vom 29. April 2021 und des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs vom 9. April 2024, in dem erstmals der Klimaschutz als Menschenrecht anerkannt wird. Durch sie bekommt der alte Spruch ein völlig neues Gewicht. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10010
Hanauer wider Willen - 50 Jahre Gebietsreform von 1974
Di. 05.11.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 5. November 2024 Anfang der 1970er-Jahre geriet die kommunale Welt rund um Hanau ganz gehörig in Bewegung. Die hessische Regierungskoalition aus SPD und FDP hatte zur Gebietsreform gerufen und schnell stand hinter den politischen Kulissen folgender Kompromiss: Gegen die „freiwillige“ Aufgabe der Kreisfreiheit sollte Hanau durch entsprechende Eingemeindungen sein Gemeindegebiet entscheidend vergrößern. Doch es fehlte an willigen Eingemeindungspartnern, allein das benachbarte Mittelbuchen schloss einen Eingemeindungsvertrag zum eigenen Vorteil. Großauheim, Steinheim und Klein-Auheim dagegen wählten den Weg des Widerstandes, dessen einzige Gemeinsamkeit aber die Erfolglosigkeit blieb. Der Vortrag präsentiert in einer Art Zeitraffer das turbulente Geschehen zwischen 1969 und 1974 rund um die Gebietsreform in der heute kleinsten Großstadt Hessens. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10011
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Gebühr: kostenlos
Die ehemalige jüdische Synagoge in Hanau - Eine Wiederentdeckung
Di. 12.11.2024 19:30
Hanau
Eine Wiederentdeckung

Vortrag am Dienstag, 12. November 2024 „Rachel weint um ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen“ (Jeremia 31,15). Dieser Text steht auf dem Gedenkstein von 1964 in der Nordstraße, vormals Judengasse. Die Inschrift berührt wie das Schicksal der Menschen, die die Deportationen aus Hanau während der NS-Zeit nicht überlebt haben. Viele Hanauer nehmen vielleicht an, dass die am 10. November 1938 zerstörte jüdische Synagoge genau an diesem Ort stand. Aber sie stand gegenüber dem Gedenkstein in der Straßenbiegung, von ihr ist nichts erhalten geblieben. So stellt sich die Frage, wo war ihr tatsächlicher Standort, wie sah sie aus? 1608 ist die Synagoge, das jüdische Gotteshaus, im Zentrum des neu entstandenen Hanauer Judengettos errichtet worden. Sie war für 330 Jahre, bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten, der Mittelpunkt des jüdischen Lebens in Hanau. Moritz Daniel Oppenheim, der berühmte Maler des jüdischen Lebens, wurde 1800 in der Judengasse geboren. Einige Gemälde von ihm zeigen vermutlich Szenen in der Hanauer Synagoge. Bei ihren Recherchen fand die Referentin Dokumente, welche über die Geschichte des Schicksals der Synagoge und der jüdischen Gemeinde vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende ihrer Existenz berichten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10012
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Iris Lach
ChatGPT im Schulalltag: Möglichkeiten und Grenzen beim Einsatz für Hausarbeiten
Do. 14.11.2024 19:30
Hanau
Möglichkeiten und Grenzen beim Einsatz für Hausarbeiten

Technik-Vortrag am Donnerstag, 14. November 2024 In diesem Vortrag zeigen wir die Möglichkeiten auf, die ChatGPT beim Verfassen von Texten für z. B. Hausarbeiten bietet. Wir beleuchten, wie ChatGPT Schülerinnen und Schülern als kreativer Assistent zur Seite stehen kann, um den Schreibprozess zu vereinfachen - von der Ideenfindung bis hin zur Formulierungshilfe. Gleichzeitig adressieren wir die damit verbundenen Risiken, wie das Potenzial für unerlaubtes Kopieren und die Herausforderungen im Hinblick auf authentische Leistungsnachweise. Ein zentraler Aspekt des Vortrags wird sein, wie man Texte in das Tool einbinden und spezifische Fragen formulieren kann, um das Verständnis und die kritische Auseinandersetzung mit dem Material zu fördern. Dieser Vortrag richtet sich an Lehrkräfte, Schüler und Eltern, die mehr über die effektive und verantwortungsbewusste Nutzung von ChatGPT im Schulkontext erfahren möchten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10013
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Michael Gamer
Zeitenwenden? Der „alte“ und der „neue“ Kalte Krieg
Di. 19.11.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 19. November 2024 Optimistische Zukunftsprognosen, die noch auf die „Rettung“ der Welt und des Klimas gerichtet sind, sind desavouiert. Bei weiten Teilen der Bevölkerung - vor allem auch bei Jugendlichen - verfestigen sich pessimistische Zukunftserwartungen. Der Krisenbegriff wird zunehmend durch den der „Katastrophe“ ersetzt. Die wirtschaftlichen Krisenprozesse, die Klimakrise und die globale Epidemie („Corona“) werden durch den Krieg in Europa und seine Folgen zu einem noch einmal zugespitzten Katastrophenszenario verbunden. Prof. Deppe wird über die „neue Weltordnung“ sprechen, die durch die Blockbildung zwischen dem „Westen“ und dem „Süden“ entsteht und die mit zunehmenden Konflikten und Kriegen verbunden ist. Er wird fragen, wie sich der „neue“ Kalte Krieg vom „alten“ Kalten Krieg nach 1945 unterscheidet. Dabei wird natürlich auch auf die „Zeitenwende“ eingegangen werden, die der deutsche Bundeskanzler als Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Namen der Bundesregierung verkündet hat. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10014
Energiewende und Klimaneutralität am Beispiel der Stadtwerke Hanau GmbH
Do. 21.11.2024 19:30
Hanau
am Beispiel der Stadtwerke Hanau GmbH

Technik-Vortrag am Donnerstag, 21. November 2024 Die Energieversorgung unterliegt einem stetigen Wandel. Während vor Liberalisierung der Energiemärkte das Thema Energieversorgung keinen größeren Stellenwert im Leben eines Bürgers hatte, ist Energie und Versorgungssicherheit spätestens seit der „Energiekrise“ in den Fokus der Bürger gerückt. Wir laden Sie herzlich auf die Reise des Wandels eines Energieversorgers zum Energiedienstleister ein. Wo liegen die Herausforderungen und wie wird sich die Energieversorgung der Stadt Hanau in Zukunft weiterentwickeln. Ist Klimaneutralität bis 2040 zu stemmen und wie unterstützen die Stadtwerke Hanau GmbH diese Ziele? Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10015
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Martina Butz
Hanau im Kaiserreich: Stadt des edlen Druckes
Di. 26.11.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 26. November 2024 Hanau war lange Zeit Zentrum einer überaus innovativen Druckindustrie. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entstanden hier zahlreiche „Lithographische Kunstanstalten“. In der Weiterentwicklung der von Alois Senefelder (1771-1834) erfundenen Technik des Steindrucks - es war im 19. Jahrhundert das Druckverfahren, das die industrielle Fertigung von farbigen Massenmedien zu günstigen Preisen ermöglichte - wurde vor allem für die aufblühende Hanauer Tabakindustrie die Ausstattung der Zigarrenkistchen in höchster Qualität produziert. Auf dem sich um 1900 entwickelnden Markt für Ansichts- und Grußkarten war Hanau ebenfalls führend. Auch jenseits des Mains in Steinheim und Klein-Auheim wurden Etiketten und Ansichtskarten produziert. Weltmarktführer war lange Zeit die Hanauer Firma Heinrich & August Brüning, die im Mittelpunkt des Vortrags steht. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10016
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Werner Kurz
Die Rolle von Katalysatoren in Kaffeeröstereien und der Textilindustrie
Do. 28.11.2024 19:30
Hanau
in Kaffeeröstereien und der Textilindustrie

Technik-Vortrag am Donnerstag, 28. November 2024 Katalysatoren sind vielseitige und nützliche Helfer für Umweltschutz und Industrie, deren Einsatz jedoch oft unbemerkt bleibt. Hergestellt in Gelnhausen und weltweit eingesetzt, ist ihre Bedeutung in Alltagsprodukten nicht zu unterschätzen. Erfahren Sie in diesem Vortrag, welche Rolle Katalysatoren in Kaffeeröstereien und der Textilindustrie spielen. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10017
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Gebühr: kostenlos
Das Ende des Dampflokomotivenzeitalters bei den Deutschen Bahnen
Di. 03.12.2024 19:30
Hanau
bei den Deutschen Bahnen

Vortrag am Dienstag, 3. Dezember 2024 Die Dampflokomotive war von Anfang an das prägende Symbol für die Eisenbahn. Ihre besondere Arbeitsweise, die auf der direkten Wirkung des Dampfs auf die Treibräder der Fahrzeuge beruhte, sowie ihre durch den Dampf erzeugten Arbeitsgeräusche waren weit über 125 Jahre charakteristisch für diese Form der Fortbewegung. Durch den Einsatz neuer Techniken wie dem elektrischen Antrieb sowie dem Dieselantrieb konnten jedoch bis Mitte des 20. Jahrhunderts ebenbürtige Leistungen mit weniger Wartung und höherem Wirkungsgrad erreicht werden. Dies führte zum allmählichen Niedergang der Dampfepoche. Mit eindrucksvollen Bildern aus seinem umfangreichen Eisenbahn-Farbdia-Archiv wird Dr. Rolf Brüning an die Zeit erinnern, als es auf Deutschlands Schienen noch kräftig gedampft hat. Das betrifft nicht nur wichtige Hauptstrecken, die inzwischen elektrifiziert sind, sondern auch etliche Nebenbahnen, von denen einige bereits seit Jahrzehnten stillgelegt worden sind. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10018
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Gebühr: kostenlos
Deutsche Autoren und Autorinnen im Exil
Di. 10.12.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 10. Dezember 2024 Spätestens mit den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 wurde deutlich, was Autorinnen und Autoren in Deutschland zu erwarten hatten. Wer dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber stand, musste mit Verfolgung rechnen. Bis auf wenige flohen alle, die das literarische Leben der Weimarer Republik bestimmt hatten: Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler, Irmgard Keun, Joseph Roth, Kurt Tucholsky, Lion Feuchtwanger, Alfred Döblin und viele andere. Die Emigration bedeutete für die meisten Not und Vereinsamung, nur wenige schafften es, im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Und nach dem Krieg hatten es die Vertriebenen bis auf wenige Ausnahmen schwer, in der Bundesrepublik wieder Fuß zu fassen. Hans Sarkowicz berichtet in seinem Vortrag mit Bildern und Originaltönen vom literarischen Leben im Exil und der schwierigen Rückkehr. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10019
Alte Hanauer Stadtansichten vom 16. bis 19. Jhd.
Di. 17.12.2024 19:30
Hanau

Vortrag am Dienstag, 17. Dezember 2024 Die älteste Ansicht der Stadt Hanau stammt aus dem Jahr 1595 (Holzschnitt im „Theatrum Urbium“ von Abraham Saur). Die Gründung der Neustadt Hanau im Jahr 1597, der Bau einer modernen Festung und der Dreißigjährige Krieg hatten zur Folge, dass seit dem frühen 17. Jahrhundert viele Stadtansichten angefertigt wurden. Bekannt geworden ist vor allem der Kupferstich von Matthäus Merian d. Ä. aus dem Jahr 1632, veröffentlicht in seiner „Topographia Hassiae“. Der Vortrag zeigt die frühesten Ansichten des alten Hanau vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, bis die napoleonische Ära (Niederlegung der Festungswälle auf Befehl Napoleons vom 5. November 1806) und die beginnende Industrialisierung - mit dem Eisenbahnbau ab 1848 - im 19. Jahrhundert das Stadtbild erneut ganz wesentlich veränderten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.

Kursnummer 10020
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