Der Ingenieur und Experte für nachhaltige Heizsysteme Sebastian Valouch berichtet über seine Erfahrungen bei der Umrüstung eines ungedämmten Altbaus aus dem Jahr 1904 auf eine effiziente Wärmepumpe. Seit drei Jahren heizt er mit dieser Methode und belegt, dass moderne Wärmepumpentechnik auch in Altbauten effizient funktionieren kann. Valouch, Mitglied von Engineers for Future, gibt konkrete Einblicke in die Planung und Umsetzung und zeigt, dass der Umstieg auf eine Wärmepumpe auch ohne umfangreiche Vorkenntnisse möglich ist. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Hausbesitzer*innen als auch an Mieter*innen und räumt mit gängigen Mythen rund um die Wärmepumpe auf. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Wärmepumpen nur für Neubauten geeignet sind, zeigt Valouch auf, dass diese Heizmethode auch im Altbau eine effiziente und klimafreundliche Lösung sein kann. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe ‚Energiewende Zuhause‘. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von September 2024 bis Februar 2025 finden insgesamt sechs Termine an jeweils einem Dienstag im Monat statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Viele Gründe sprechen für mehr Grün am Gebäude: Pflanzen kühlen ihre Umgebung und verbessern das Mikroklima. Sie fördern die Artenvielfalt und werten das Wohn- und Arbeitsumfeld auf. Zudem produzieren sie Sauerstoff, binden Schadstoffe und verbessern die Luftqualität in der Stadt. Begrünte Gebäude schützen vor Hitze, senken die Innentemperaturen und verbessern die Energiebilanz durch natürliche Wärmedämmung. Außerdem lassen sie bei Starkregen das Wasser schneller versickern, mindern die Überschwemmungsgefahr und reduzieren Abwassergebühren. In der Veranstaltung erfahren Sie, wie Sie auf Ihrem privaten Grundstück durch Dach- und Fassadenbegrünung, Flächenentsiegelung und naturnahe Gartengestaltung einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten können. Sie lernen, wie Sie Gebäudebegrünungen selbst umsetzen können und erhalten wertvolle Tipps, worauf Sie dabei achten müssen. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe ‚Energiewende Zuhause‘. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von September 2024 bis Februar 2025 finden insgesamt sechs Termine an jeweils einem Dienstag im Monat statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Dr. Ulrich Schneider ist Historiker und Generalsekretär der Internationalen Dachorganisation von Verbänden antifschistischer Widerstandskäpfer (FIR). Diese Veranstaltung findet in Kooperations mit der VVN-BdA Main-Kinzig statt.
In der Veranstaltung lernen Sie die grundlegenden Prinzipien der Energieeffizienz und erfahren, mit welchen niedrigschwelligen Maßnahmen Sie diese einfach und effektiv in Ihrem eigenen Zuhause umsetzen können. Vom sinnvollen Umgang mit Strom und Wärme bis hin zu Maßnahmen für eine nachhaltige energetische Optimierung vermittelt die Veranstaltung praxisnahe Tipps und konkrete Handlungsmöglichkeiten, die den Geldbeutel langfristig schonen. Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung ist der Auftakt der Hanauer Ernegiekampagne. Vom 26.02. bis 06.05. vergibt die Stadt Hanau in Kooperation mit der LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen 100 kostenlose Energie-Erstberatungen für Hanauer Bürgerinnen und Bürger. Diese Beratungen finden direkt vor Ort in Ein- und Zweifamilienhäusern mit hohem Modernisierungsbedarf statt und bieten einen Einstieg in die Themen energetische Sanierung und erneuerabre Energien. 2025 wird die Kampagne in den Stadtteilen Nord-West, Lamboy, Kesselstadt und Mittelbuchen fortgesetzt. Bei der Veranstaltung könne Sie sich im Anschluss an den Fachvortrag für eine Energieberatung anmelden. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Energiewende Zuhause. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von Februar bis Juli 2025 finden einmal pro Monat insgesamt sechs Termine statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Hanau statt.
Ein Gespräch über Antifaschische Friedenskämpferinnen mit Sylvia Gingold und Imke Meyer. Diese Veranstaltung findet in Kooperations mit der VVN-BdA Main-Kinzig statt.
Vortrag am Dienstag, 18. März 2025 Im Jahr 2025 ist es 80 Jahre her, dass Hanau am Ende des bereits verlorenen Zweiten Weltkriegs nach mehreren vorangegangenen Angriffen in den Morgenstunden des 19. März 1945 von Bombern der Royal Air Force buchstäblich dem Boden gleichgemacht wurde. Seither gedenkt die Stadt alljährlich dieses fatalen Ereignisses und der über zweieinhalbtausend Toten des Luftkriegs. Dieses Gedenken hat sich in den acht Jahrzehnten seit dem Ereignis deutlich verändert. Die Generation derer, die das alte Hanau noch kannten, ist dabei sich zu verabschieden. Neue Generationen sind nachgewachsen, welche ihre ganz eigene Beziehung zu dieser Stadt und zu diesem Ereignis entwickelt haben. Doch nicht nur das Verhältnis der Bürger zu diesem größten Unglück, welches je über Hanau gekommen ist, hat sich verändert. Auch unsere Kenntnisse über die Hintergründe einer Kriegführung, die nicht mehr zwischen zivilen und militärischen Zielen unterscheidet und deren Bewertung sind heute anders als 1945. Der Vortrag versucht, diese Entwicklung nachzuzeichnen. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht
Das „Dritte Reich“, der Zweite Weltkrieg und der Holocaust bieten den zentralen Erzählstoff zahlreicher Filme und Fernsehserien. Immer wieder werden neue Filme gedreht, die sich der Ereignisse von der Weimarer Republik bis hin zum Ende des Krieges 1945 annehmen und mal mehr und mal weniger seriös die historischen Ereignisse aufgreifen, verarbeiten und interpretieren. Dabei spielen die Ästhetisierung des Geschehenen, die Erzählperspektive sowie die Frage nach einer authentischen Darstellung der Vergangenheit eine zentrale Rolle. In der Vortragsreihe „Vergangenheitsbewältigung im Film“ sollen insgesamt vier Filme zu drei zentralen Themen aufgegriffen, beleuchtet und diskutiert werden. Die Ehe der Maria Braun: Die Rolle der Verführung im Zweiten Weltkrieg In Rainer Werner Fassbinders Film Die Ehe der Maria Braun steht das Leben Maria Brauns vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt. Scheinbar politisch „neutral“ erlebt sie den Aufstieg und den Untergang des Dritten Reichs. Ihr Charakter zeichnet sich durch eine komplexe Anpassungsfähigkeit sowie durch einen materialistisch geprägten Überlebenswillen aus. An diesem Abend betrachten wir die Figur Maria Braun als eine Allegorie Deutschlands. Es wird Fassbinders Erzählweise analysiert und die Rolle von Frauen im Kontext von Krieg und Wiederaufbau diskutiert. Gebührenfreie Veranstaltung; Anmeldung erforderlich.
Mini-Solaranlagen für den eigenen Balkon oder die Hauswand erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Bei einer Leistung von bis zu 800 Watt speisen Sie Ihren selbst erzeugten Strom direkt in das Stromnetz Ihrer Wohnung oder Ihres Eigenheims ein. Stecker-Solaranlagen decken je nach Leistung und individuellen Strombedarf etwa 5 bis 20 Prozent des durchschnittlichen Stromverbrauchs ab, was zu einer Reduzierung des Strombezugs aus dem Netz führt. Der Workshop klärt Fragen, worauf bei der Anschaffung und Installation zu achten ist und unter welchen Voraussetzungen sie dauerhaft funktionieren. Nach einem theoretischen Teil wird gemeinsam beispielhaft ein Mini-Solarkraftwerk aufgebaut und die Funktionsweise direkt am aufgebauten Objekt erklärt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement und Klimaanpassungsmanagement der Stadt Hanau statt.
Vortrag am Dienstag, 25. März 2025 Im Sommer 1944 begann mit der Landung der Briten, Kanadier und Amerikaner in der Normandie (6. Juni) sowie der Sommeroffensive der Sowjetarmee das letzte Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Im Osten mussten die deutschen Truppen nach der Niederlage in Stalingrad fast ständig zurückweichen. Ende August 1944 war die Heeresgruppe Mitte der Wehrmacht zerschlagen, und im Januar 1945 war Ostpreußen abgeschnitten. Bis Mitte März 1945 hatten die Westalliierten den Rhein erreicht. Hier sollte ihr Vormarsch gestoppt werden. Allerdings verfügten die deutschen Einheiten weder über die volle Sollstärke noch über ausreichende Bewaffnung, Munition und Treibstoff. Auf alliierter Seite standen ihnen hingegen gut ausgerüstete und versorgte Divisionen gegenüber. In den Abendstunden des 22. März 1945 erreichte die US-Armee bei Oppenheim den Rhein, setzte sofort über und bildete einen Brückenkopf, der in den nächsten Tagen als Ausgangspunkt zur raschen Eroberung des Rhein-Main-Gebietes diente. Der Referent wird in diesem Vortrag den Verlauf der militärischen Aktionen, die Nöte der Bevölkerung und die Sinnlosigkeit des deutschen militärischen Widerstands verdeutlichen. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
In einer Zeit, in der Extremismus und Intoleranz weltweit zunehmen, ist es wichtiger denn je, die fundamentalen Werte der Menschenwürde zu verteidigen. Joachim Volke, wird in seinem Vortrag die Herausforderungen und Chancen beleuchten, die sich aus der Verteidigung der Menschenwürde im Kampf gegen extremistische Ideologien ergeben. Extremismus, sei er politisch, religiös oder ideologisch, tendiert dazu, die Werte und Rechte des Individuums zu untergraben. Extremistische Ideologien stellen oft eine bestimmte Gruppe oder Überzeugung über andere und rechtfertigen dabei Gewalt, Diskriminierung oder Unterdrückung. In solchen Kontexten wird die Menschenwürde, die jedem Menschen unabhängig von Herkunft, Glauben oder Überzeugung zusteht, häufig ignoriert oder verletzt. Im Gegensatz dazu fördert eine respektvolle und wertschätzende Haltung gegenüber der Menschenwürde Toleranz, Dialog und Verständnis. In einem Umfeld, in dem die Menschenwürde geachtet wird, gibt es weniger Raum für extremistische Ansichten, da diese oft auf Intoleranz und Ausgrenzung basieren. Je mehr Extremismus in einer Gesellschaft oder Gruppe präsent ist, desto mehr leidet die Menschenwürde. Umgekehrt führt die Stärkung der Menschenwürde zu einer Verringerung extremistischer Tendenzen. Es ist wichtig, diesen Zusammenhang zu erkennen, um eine inklusive und respektvolle Gesellschaft zu fördern. Im Anschluss an den Vortrag laden wir zu einer offenen Diskussion ein, in der über Strategien und Ansätze nachgedacht werden kann, um Menschenwürde und Respekt in unserer Gesellschaft zu fördern.
Grundlagen des Erbrechts Wie vererben Sie Ihr Vermögen an den Richtigen. Die Grundlagen werden anschaulich anhand von Beispielen aus dem täglichen Leben erläutert. - Testament und Co. - Gesetzliches Erbrecht - Pflichtteil - Familienerbrecht - Beispiele für Erbfolgen Die Referentin ist seit 30 Jahren als Rechtsanwältin und in der Erwachsenenbildung tätig.
Der Ingenieur und Experte für nachhaltige Heizsysteme Sebastian Valouch berichtet über seine Erfahrungen beo der Umrüstung eines ungedämmten Altbaus aus dem Jahr 1904 auf eine effiziente Wärmepumpe. Seit drei Jahren heizt er mit dieser Methode und belegt, dass moderne Wärmepumpentechnik auch in Altbauten effizient funktionieren kann. Valouch, Mitglied von Engineers for Future, gibt konkrete Einblicke in die Planung und Umsetzung und zeigt, dass der Umstieg auf eine Wärmepumpe auch ohne umfangreiche Vorkenntnisse möglich ist. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer als auch an Mieter und Mieterinnen und räumt mit gängigen Mythen rund um die Wärmepumpe auf. Entgegen der landläufigen meinung, dass diese Heizmethode auch im Altbau eine effiziente und klimafreundliche Lösung sein kann. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Energiewende Zuhause. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von Februar bis Juli 2025 finden einmal pro Monat insgesamt sechs Termine statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Hanau statt.
Vortrag am Dienstag, 1. April 2025 Nach dem 19. März prägten Brandruinen und Notbauten für viele Jahre das Hanauer Stadtbild. Anfangs unvorstellbar, entstand aus den Trümmern binnen zwei Jahrzehnten eine moderne Stadt mit wenigen historischen Bauten. Der Vortrag blickt auf die Konzepte des Wiederaufbaus, Diskussionen über das Gesicht der Stadt und den Versuch der Entscheidungsträger, einen Kompromiss zwischen modernen Zweckbauten im Wohnungs- und Schulsektor und einer Anknüpfung an die bauliche Vergangenheit bei Kirchen, Plätzen und Rathäusern zu finden. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Das Hanauer Trinkwasser ist ein gesunder Durstlöscher mit vielen wichtigen Mineralien und Spurenelementen und wird als Lebensmittel allerhöchster Qualität bestens kontrolliert. Es wird aus regionalem Grundwasser gewonnen und kommt ohne Umwege oder Zwischenlagerung direkt aus dem Wasserhahn. Das spart viel CO2 und vermeidet Plastikmüll. Wie die Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk funktioniert, erfahren die Teilnehmenden bei dieser Führung vom Wassermeister der Stadtwerke Hanau Leon Weidner. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Hanauer Klimaanpassungsmanagement statt.
Vortrag am Dienstag, 22. April 2025 Kriege, Hungersnöte, Unterdrückung und die dadurch verursachte katastrophale wirtschaftliche Lage der Bevölkerung führten dazu, dass viele Menschen im 18. Jahrhundert nur noch die Auswanderung als letzte Möglichkeit sahen, der Misere zu entkommen. „Es ist nicht wie bey Euch, das die Herrschaft die Untertanen plaget“, schrieb der im Jahr 1751 aus dem Odenwald ausgewanderte Johannes Hayn in einem Brief an die alte Heimat. Berichte über ein besseres Leben, genügend Land, weniger Steuern und keine Unterdrückung machten insbesondere die englischen Kolonien in Nordamerika zu einem verlockenden Ziel - so auch für viele Familien aus dem heutigen Flörsbachtal. Überlieferungen von Zeitzeugen aus Flörsbach und Kempfenbrunn geben Einblicke in die Gründe der Auswanderung, die Vorbereitungen und die lange (und gefährliche) Reise über den Atlantik. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
„Sein Gesicht hat den schmerzlichen Ausdruck unserer Zeit.“ Zwei Meisterwerke und ihre interessante (wechselvolle) Geschichte Nur wenige Wochen vor seinem Tod am 28. Juli 1890 porträtierte Vincent van Gogh seinen damaligen Arzt Dr. Paul-Ferdinand Gachet im französischen Auvers-sur-Oise. Es entstanden zwei Fassungen: eine gehörte dem Nervenarzt, die andere dem Maler. Schon im Juni 1890 hatte Vincent an seinen Bruder Theo geschrieben: „Herr Gachet ist fanatisch auf das Portrait versessen. Er will, dass ich unter allen Umständen, wenn ich es kann, ein Portrait für ihn fertigmache und zwar genau das, das ich jetzt male.“ Der Vortrag zeichnet die wechselvolle Geschichte der Bilder nach, die zumindest in einem Fall von äußerst interessanten Besitzerwechseln gekennzeichnet ist, die auf besondere Weise mit Kulturpolitik und Kommerz des 20. Jahrhunderts verknüpft ist. Darin bewahrheitet sich auch der Satz des britischen Kunsthistorikers Michael Baxandall: „Gemälde sind unter anderem versteinerte Formen des ökonomischen Lebens.“ Nehmen Sie also teil an einer Spurensuche der besonderen Art!
Vortragsreihe Vergangenheitsbewältigung im Film Das „Dritte Reich“, der Zweite Weltkrieg und der Holocaust bieten den zentralen Erzählstoff zahlreicher Filme und Fernsehserien. Immer wieder werden neue Filme gedreht, die sich der Ereignisse von der Weimarer Republik bis hin zum Ende des Krieges 1945 annehmen und mal mehr und mal weniger seriös die historischen Ereignisse aufgreifen, verarbeiten und interpretieren. Dabei spielen die Ästhetisierung des Geschehenen, die Erzählperspektive sowie die Frage nach einer authentischen Darstellung der Vergangenheit eine zentrale Rolle. In der Vortragsreihe „Vergangenheitsbewältigung im Film“ sollen insgesamt vier Filme zu drei zentralen Themen aufgegriffen, beleuchtet und diskutiert werden. Der Holocaust und seine filmische Repräsentation Claude Lanzmanns Dokumentarfilm Shoah gilt als Meilenstein in der Darstellung des Holocaust. Am zweiten Abend beleuchten wir die einzigartige Herangehensweise des Films, der ohne Archivbilder auskommt, und diskutieren die ethischen und ästhetischen Herausforderungen der Holocaust-Repräsentation im Film. Durch Zeitzeugenberichte, die Analyse von Historikern und politischen Akteuren der Zeit, stellt Lanzmann die Frage des „Warums?“ zurück und konzentriert sich auf das „Wie?“. Wie war es den Nationalsozialisten möglich, die Massenvernichtung von über sechs Millionen Menschen zu orchestrieren? Wie viel hat die Zivilbevölkerung, nicht nur in Deutschland, wirklich gewusst? Und was passierte mit den Orten des unfassbaren Grauens nach dem Krieg? Es wird untersucht, wie Lanzmann sich zur Darstellung der filmischen Repräsentation positioniert und wie er es schafft, auch ohne Archivbilder des Grauens eindringlich und deutlich zu machen, was in den Vernichtungslagern wirklich geschah. In der Vortragsreihe werden Ausschnitte aus den genannten Filmen gezeigt. Es empfiehlt sich jedoch, diese vorab in ihrer Gänze anzuschauen. Gebührenfreie Veranstaltung; Anmeldung erforderlich.
Vortrag am Dienstag, 29. April 2025 Wir leben in turbulenten Zeiten, in denen sich die Macht- und Kräfteverhältnisse im globalen Maßstab radikal verändern. Dazu gehört die Verlagerung des Schwerpunkts der Weltwirtschaft und der Weltpolitik vom Atlantik zum Pazifik vor allem durch den wirtschaftlichen und politischen Aufstieg Chinas zu einer Weltmacht. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 6. Mai 2025 Im Jahre 2005 geschah etwas, was kaum für möglich gehalten wurde: In Hanau gründete sich zum dritten Mal in der Geschichte der Stadt eine Jüdische Gemeinde. Erfahren Sie aus erster Hand, wie es um das jüdische Leben bis dahin bestellt war, wie es zur Neugründung kommen konnte und wie sich die Gemeinde seither entwickelt hat. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortragsreihe Vergangenheitsbewältigung im Film Das „Dritte Reich“, der Zweite Weltkrieg und der Holocaust bieten den zentralen Erzählstoff zahlreicher Filme und Fernsehserien. Immer wieder werden neue Filme gedreht, die sich der Ereignisse von der Weimarer Republik bis hin zum Ende des Krieges 1945 annehmen und mal mehr und mal weniger seriös die historischen Ereignisse aufgreifen, verarbeiten und interpretieren. Dabei spielen die Ästhetisierung des Geschehenen, die Erzählperspektive sowie die Frage nach einer authentischen Darstellung der Vergangenheit eine zentrale Rolle. In der Vortragsreihe „Vergangenheitsbewältigung im Film“ sollen insgesamt vier Filme zu drei zentralen Themen aufgegriffen, beleuchtet und diskutiert werden. Keine historische Person wurde und wird so oft in Filmen dargestellt wie Adolf Hitler. Von Anthony Hopkins, Bruno Ganz bis zu Helge Schneider. Hitler wird immer wieder in den Mittelpunkt gerückt. Doch wie kritisch sind diese Darstellungen und geben sie wirklich Aufschluss darüber, wer dieser Hitler wirklich war, oder reproduzieren sie lediglich die Nationalsozialistische Ästhetik und das Mysterium, das die Nazis rund um den Führerkult inszenierten? Am dritten Abend wird die Darstellung Hitlers in Oliver Hirschbiegels „Der Untergang“ mit der Darstellung Hitlers in Dani Levys „Mein Führer - die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ kontrastiert und untersucht, wie Hitler im Film dargestellt wird, welche Mythen perpetuiert werden und ob es möglich ist historisch fundierte Einblicke in die Handlungsweisen Hitlers zu geben. In der Vortragsreihe werden Ausschnitte aus den genannten Filmen gezeigt. Es empfiehlt sich jedoch, diese vorab in ihrer Gänze anzuschauen. Gebührenfreie Veranstaltung; Anmeldung erforderlich.
Steigende Energiepreise, reduzierung des CO2-Austoßes, sichere Erngieversorgung... Gründe für eine eigene Solaranlage gibt es genug. Aber kann ich eine solche Anlage auf meinem Dach installieren? Was muss ich dabei beachten? Mit welchen Kosten muss ich rechnen und welche staatlichen Förderungen gibt es? Lohnt sich Solarthermie? Über all diese Fragen soll an diesem Abend informiert und diskutiert werden. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Energiewende Zuhause. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von Februar bis Juli 2025 finden einmal pro Monat insgesamt sechs Termine statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Hanau statt.
Vortrag am Dienstag, 13. Mai 2025 Der Main-Kinzig-Kreis hat im Jahr 2024 auf sein 50jähriges Bestehen zurückgeblickt. Und manche glauben, er sei eine Erfindung unserer Zeit und seine Entstehung wäre das Ergebnis des Zusammenwirkens einiger Kommunalpolitiker mit der Wiesbadener Ministerialbürokratie gewesen. Doch weit gefehlt, der Main-Kinzig-Kreis hat einen augenfälligen historischen Vorläufer: Die Grafschaft Hanau-Münzenberg. Sie entwickelte sich aus bescheidenen Anfängen zwischen Niederdorfelden und Niederrodenbach heraus zu einem respektablen Territorium, das von der Reichsstadt Frankfurt bis fast vor die Tore Fuldas reichte. Außerdem erwarben die Hanauer Herren, ab 1429 Grafen, umfangreichen Streubesitz in der Wetterau, das Gebiet um Babenhausen, Orte am Taunus und die bedeutende Grafschaft Lichtenberg im Elsass. Nach Luthers Thesenanschlag von 1517 war die konfessionelle Frage in der Grafschaft Hanau-Münzenberg noch lange ungeklärt. Mainzer Kirchenvisitatoren stellten 1549 fest, dass lediglich in wenigen Orten noch ein katholischer Geistlicher wirkte. Alle anderen Gemeinden waren protestantisch. Es gab lange keine verbindliche Kirchenordnung für die Grafschaft und jeder Pfarrer konnte nach eigenem Gusto handeln. 1579 übernahm man die lutherische Kirchenordnung von Hanau-Lichtenberg. Als der in streng reformiertem Sinne erzogene Philipp Ludwig II. als 19jähriger im Jahre 1596 auf den Grafenstuhl gelangte, setzte er die Kirchenverbesserung im reformierten, calvinistischen Sinn durch. Nur ein Jahr nach seinem Regierungsantritt holte er niederländische Glaubensflüchtlinge, die zunächst im lutherischen Frankfurt lebten, nach Hanau und gründete mit ihnen die bald prosperierende Neustadt. Der Vortrag wird diesen Prozess der Ausbildung einer Landesherrschaft mit aufschlussreichem Kartenmaterial nachzeichnen, er zeigt aber auch die bedeutendsten Hanauer Territorialherren sowie Aufnahmen der ehemaligen hanauischen Residenzen. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Zwischen 1906 und 1912 gehörte der in Zwickau geborene Max Pechstein, der ab 1903 drei Jahre lang an der Kunstakademie Dresden studiert hatte, der Künstlervereinigung „Die Brücke“ an. Ebenso wie etwa Ernst Ludwig Kirchner oder Karl Schmidt-Rotluff versuchte er, subjektive Gefühle bildlich so temperamentvoll umzusetzen, dass sie den Betrachter intensiv und sinnlich berühren. Dabei waren ihm Farbe und deren gestischer Auftrag neben Formvereinfachungen das wichtigste gestalterische Mittel. Neben Henri Matisse, dessen Arbeiten er in Paris sah, war für ihn die Kunst von Vincent van Gogh ein entscheidender Impuls. Der Vortrag stellt Werke aus den unterschiedlichsten Schaffensphasen des Künstlers vor und legt seine Inspirationsquellen wie Reisen und Aufenthalte an der Kurischen Nehrung und der Süd- und Ostsee offen. In Anlehnung an die umfangreiche Pechstein-Ausstellung im Kunstmuseum Wiesbaden im Frühjahr 2024 wird anschaulich, wie die Sonne zu einem zentralen, kreativen Motiv im Schaffen des Künstlers wurde. Kurz vor seinem Tod 1955 wurde Pechstein noch zur Teilnahme an der documenta 1 in Kassel eingeladen.
Die herausragende Sammlung des Wallraf-Richartz-Museum & der Fondation Corboud in Köln Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud - kurz Wallraf genannt - gehört zu den ältesten Museen Kölns und besitzt mit Werken vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert eine der großen klassischen Gemäldegalerien Deutschlands. Seine Sammlung impressionistischer Malerei ist gar die größte in Deutschland - nicht zuletzt dank der Gemälde der Fondation Corboud, die im Jahre 2001 als Stiftung des Schweizer Sammlers Gérard J. Corboud und seiner Frau an das Wallraf übergegangen sind. Sehenswerte Werke von Gustave Caillebotte, Edvard Manet, Claude Monet, Berthe Morisot, Camille Pissarro, August Renoir, Paul Signac, Alfred Sisley und den Bildhauern Jean-Baptiste Carpeaux und Auguste Rodin werden vorgestellt und geben einen eindrucksvollen Überblick über die künstlerischen Neuerungen des Impressionismus. Unter dem Titel „1863 • PARIS • 1874: Revolution in der Kunst“ zeigte das Wallraf im Frühjahr / Sommer 2024 eine große Sonderausstellung, die den Weg der französischen Malerei vom Salon bis zum Impressionismus nachzeichnete und mit weltweiten Leihgaben veranschaulichte; auch davon wird im Vortrag die Rede sein.
Vortrag am Dienstag, 20. Mai 2025 Die Grafschaft Hanau-Münzenberg in der Mitte des Reichs am Untermain und in der Wetterau gelegen, war von den Ereignissen und Folgen des Großen Krieges besonders hart betroffen. Die Bevölkerungsverluste durch Mord, Hunger und Seuchen dürften mindestens 50% betragen haben. Gleichzeitig erlebte die Grafschaft - dank des Schwedenkönigs Gustaf Adolf - kurzzeitig ihre größte Ausdehnung durch die Angliederung kurmainzischer Gebiete sowie die neunmonatige Blockade Hanaus mit ihrer Aufhebung im Juni 1636. Nach den Westfälischen Frieden von 1648 musste die traumatisierte Bevölkerung nahezu bei Null anfangen. Viele Hofstellen waren verwaist, in den Ställen befand sich kaum Vieh und für manche anspruchsvolleren Gewerbe gab es keine Kunden mehr. Zahlreiche Dörfer benötigten mehr als drei Generationen, um den Vorkriegsstand ihrer Einwohnerzahl wieder zu erreichen - trotz starker Zuwanderung. Im Jahr 1736 starb die Hanauer Grafenfamilie mit dem Tod von Johann Reinhard III. im Mannesstamm aus. Das Hanauer Gebiet fiel nun aufgrund entsprechender Erbregelungen an die größeren Nachbarn Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt. Unter Erbprinz Wilhelm erlebte Hanau zwischen 1760 und 1785 eine glanzvolle Hofhaltung und rege Bautätigkeit. Infolge der Französischen Revolution erfuhr unsere nähere Heimat eine wechselvolle Geschichte unter unterschiedlichen Landesherren. Im Jahr 1813 lieferte Napoleon hier seine letzte Schlacht auf deutschem Boden und schließlich eigneten sich die Preußen nach dem Deutschen Krieg von 1866 unsere Region an. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Wer krank ist oder durch einen Unfall handlungsunfähig, braucht eine Person, die ihn vertreten darf, vorübergehend oder auf Dauer. Entweder wird ein gerichtlicher Betreuer bestellt. Oder man hat selber durch eine Vorsorgevollmacht vorgesorgt, dass einen eine Vertrauensperson betreuen darf. Patientenverfügung bedeutet, wie möchten Sie im Fall einer schweren Krankheit (nicht mehr) behandelt werden. Und dafür brauchen Sie wieder die Vertrauensperson, die Ihre Wünsche durchsetzt. Zur Vorsorge gehört auch eine erbrechtliche Regelung. Das Testament wird kurz erklärt. Wie man alles am Besten macht und worauf man achten sollte, wird in diesem Vortrag erläutert. Die erfahrene Rechtsanwältin erklärt es anhand von Beispielen aus dem wirklichen Leben. Es werden auch Tipps gegeben. Das Motto der Referentin „Einfach -für Sie-verständlich“ garantiert, dass das Thema auch für Laien wie Sie verständlich dargestellt wird. Und bringen Sie Fragen mit. Sie werden gerne beantwortet. Die Referentin ist seit 30 Jahren als Rechtsanwältin tätig. Seit 2012 hat Sie sich auf das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht spezialisiert.
Wasser kann Fluch und Segen sein – an kaum einem Ort wird dies so sichtbar, wie in Bangladesch. Das Land ist nur etwa halb so groß wie Deutschland, aber führt ebenso viel Wasser durch seine Flüsse, wie durch ganz Europa fließt. "Fisch und Reis machen einen Bengalen", sagt ein altes Sprichwort aus Bangladesch. Die mächtigen Ströme, die vom Himalaya in den Golf von Bengalen fließen, bilden die Lebensader des Landes. Seit Jahrhunderten bringen sie Trinkwasser und Nahrung für Mensch, Tier und Pflanzen. Zugleich bergen sie unberechenbare Risiken und Gefahren. Der Referent Shahidul Islam ist Landesdirektor der Entwicklungsorganisation NETZ Bangladesch e.V. in Dhaka, Bangladesch. In seinem Vortrag berichtet er vom Leben der Menschen mit dem Wasser und davon, wie der Klimawandel zunehmend dieses fragile Wechselspiel aus dem Gleichgewicht bringt. Als Verantwortlicher der NETZ-Projekte zur Anpassung an den Klimawandel kennt er die Perspektiven und Erfahrungen der Menschen vor Ort: „Überschwemmungen, Dürren und Versalzung der letzten Jahre zeigen deutlich: Es wird schlimmer. Sich an den Klimawandel anzupassen, ist für die Menschen in unseren Projektregionen überlebenswichtig. Sonst haben sie bald weder Fisch noch Reis.“ Doch seine Erzählungen zeugen auch von Mut, Kreativität und Entschlossenheit, mit der sich die Menschen den Herausforderungen stellen und ihre Lebensgrundlagen schützen. Im Anschluss an Vortrag und Austausch besteht die Möglichkeit einer Besichtigung der Fotoausstellung „Jedes Zehntelgrad zählt“ mit Bildern des preisgekrönten Fotografen Noor Ahmed Gelal aus Bangladesch. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Eine Übersetzung ist vorgesehen.Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Hanauer Klimaanpassungsmanagement statt. Anmeldung für den Vortrag erforderlich bis: 21.05. 18 Uhr
Technikvortrag am Donnerstag, 22. Mai 2025 Seit 1924 hat der Hafen eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt Hanau und das Umland. Wie ist der Stand heute und welche Rolle kann der Hafen bei der anstehenden Verkehrswende spielen? Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 3. Juni 2025 Nach Johann Wolfgang von Goethe ist Thomas Mann (1875-1955), geboren in Lübeck, der berühmteste deutsche Dichter. Die „Buddenbrooks“, „Der Zauberberg“, „Der Tod in Venedig“ und die humorvollen „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ zählen zu seinen bekanntesten Werken. Im Ersten Weltkrieg national eigestellt, war er in der Weimarer Republik ein entschiedener Verfechter der Demokratie und ein wortstarker Warner vor dem Nationalsozialismus. 1933 ging er ins Exil, zunächst in die Schweiz und dann in die USA, wo der Nobelpreisträger von 1929 zum literarischen Weltstar wurde. Während des Zweiten Weltkriegs richtete er über die britische BBC fünf Jahre lang glühende Appelle an seine „Deutschen Hörer“. Nach Kriegsende wollte er nicht in seine Heimat zurückkehren und wählte schließlich Zürich als Wohnsitz, wo er am 12. August 1955 starb. Zum 150. Geburtstag des Dichters spricht Hans Sarkowicz nicht nur über Leben und Werk des Schriftstellers, sondern auch über seine Frau Katja und seine ebenfalls literarisch begabten Kinder. Zu hören sind auch Originalaufnahmen mit Thomas Mann. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Der Klima-Spaziergang durch die Hanauer Innenstadt mit Klimaanpassungsmanager Phillip Engel am Hitzeaktionstag/Umwelttag 2025 soll die thermischen Unterschiede zwischen Grünflächen und versiegelten Flächen verdeutlichen. Dazu werden vor Ort Oberflächen- und Lufttemperaturen in Echtzeit gemessen und mit der neuen Hanauer Stadtklimaanalyse verglichen. Außerdem werden an ausgewählten Orten in der Innenstadt gute Praxisbeispiele zur Klimaanpassung gezeigt. Treffpunkt ist an der Ecke Heumarkt/Römerstraße. Dort erfahren die Teilnehmenden etwas über sog. „Schwammstadtmaßnahmen“. Über den Marktplatz geht es weiter zum erfrischenden Trinkwasserbrunnen am Freiheitsplatz, wo das Projekt „Refill“ thematisiert wird. Den Abschluss findet der Spaziergang in der innenstadtnahen Kinzigaue, die einen bedeutenden Beitrag zum Hochwasserschutz der Stadt Hanau leistet und zur Naherholung dient. Anmeldung erforderlich bis 04.06. 18 Uhr Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Hanauer Klimaanpassungsmanagement statt.
Vortrag zum Lamboyfest am Dienstag, 10. Juni 2025 Der Große Krieg und seine Folgen für unsere Region. Ein Überblick Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648), der keinesfalls alleine ein Religionskrieg war, gilt als eine der größten Katastrophen in der deutschen Geschichte. Am Ende waren weite Teile des Landes weitgehend verwüstet und seine politische Zersplitterung wurde im Westfälischen Frieden festgeschrieben. In manchen Gebieten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation betrugen die Menschenverluste über 50 Prozent. Süd- und Mittelhessen, mitten im Reich gelegen, litten besonders unter den Kriegszügen durchziehender Heere, die hier Quartier nahmen, die Ernten requirierten, brandschatzten, mordeten und Seuchen einschleppten. Der Krieg traf das Wirtschaftsgefüge bis ins Mark. Auf dem Land bedeutete dies, dass nach 1648 viele Bauernstellen leer standen und große Areale einst fruchtbaren Ackerbodens wüst lagen. Manchem eröffnete der Krieg allerdings eine neue Perspektive. Für viele Überlebenden, die vorher niemals diese Aussicht gehabt hätten, bot sich nun die Möglichkeit, etwa in der Wetterau eine freie Bauernstelle zu bewirtschaften. Mancher zugewanderten Söldner- oder Tagelöhnerfamilie gelang dadurch ein unerwarteter sozialer Aufstieg. In Hanau erinnert das Lamboyfest bis heute an die neunmonatige Blockade der Festung durch eine kaiserliche Armee unter Wilhelm Lamboy und den Entsatz durch hessische und schwedische Truppen unter dem Kommando von Landgraf Wilhelm V. im Juni 1636. Der PPT-Vortrag von Erhard Bus will einen Überblick zu dieser bewegten Epoche geben, den die Vorträge von Dr. Pauline Puppel und Dr. Michael Müller anhand konkreter Themen weiter vertiefen werden. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag zum Lamboyfest am Samstag, 14. Juni 2024 Der Ankündigungstext lag zur Drucklegung nicht vor. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag zum Lamboyfest am Sonntag, 15. Juni 2025 Durch die seit Gründung der Neustadt in wenigen Jahrzehnten fertiggestellte Stadtbefestigung wurde Hanau zu einem strategisch wichtigen Schauplatz im Dreißigjährigen Krieg. Der Vortrag beleuchtet die Befestigungsanlagen der Stadt und die Auswirkungen des Krieges auf ihre Bewohner mit Schwerpunkt auf historischen Quellen zur Blockade 1635/36. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Fernwärme spielt in Deutschland eine entscheidende Rolle für eine umweltfreundliche und effiziente Energieversorung, besonders in städtischen Gebieten. Sie basiert auf der zentralen Erzeugung von Wärme, die über ein weit verzweigtes Rohrleitungssystem an Haushalte und Betriebe verteilt wird und trägt so zur Wärmewende bei. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird Matthias Fernitz, Leiter des Bereichs Wärme bei den Stadtwerken Hanau, einen umfassenden Einblick in das Thema geben. Er wird unter anderem beantworten: Wie funktioniert ein Wärmenetz? Woher kommt in hanau die Nah- und Fernwärme, sowohl heute als auch in Zukunft? Wie setzt sich der Preis für Fernwärme zusammen? Und welche Veränderungen sind in den kommenden Jahren zu erwarten? Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Energiewende Zuhause. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von Februar bis Juli 2025 finden einmal pro Monat insgesamt sechs Termine statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Hanau statt.
Lesung am Dienstag, 17. Juni 2025 Wer kennt Jack Londons Geschichten nicht, wie „Lockruf des Goldes“, „Der Ruf der Wildnis“ oder „Der Seewolf“? 1876 in San Francisco in einfache Verhältnisse geboren, liegen schwere Jahre hinter ihm, als ihm 1903 mit „Der Ruf der Wildnis“ der Durchbruch als Schriftsteller gelingt. Gold hat er zwar nicht gefunden in Alaska, aber einen Schatz an Eindrücken und Geschichten mit nach Hause gebracht. Bekanntes und weniger Bekanntes aus seiner Feder, Äußerungen von Freunden und Weggefährten sowie Geschichten über seine Bücher lassen eine Biografie zwischen Abenteuern und Zukunftsträumen lebendig werden (Teil 2 folgt im Herbst). Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Fast jeden Sommer wird auch Hanau von Starkregen getroffen. Durch die Klimakrise werden Intensität und Häufigkeit von Starkregen weiter zunehmen. Welche Auswirkungen dies haben kann, ist vielen Menschen spätestens seit der Ahrtal-Flut 2021 bewusst. Bei einem gemeinsamen Vortrag von Hanau Infrastruktur Service (HIS) und der Hanauer Feuerwehr werden die neue Starkregengefahrenkarte sowie das Starkregenfrühalarmsystem präsentiert. Gleichzeitig wird das andere Extrem beleuchtet: trockenheitsbedingte Waldbrände und den Umgang der Stadt Hanau damit. Anmeldung erforderlich bis 23.06. 18 Uhr Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Hanauer Klimaanpassungsmanagement statt.
Vortrag am Dienstag, 24. Juni 2025 Als der Hanauer Anzeiger am 27. September 1725 erstmals als „Wöchentliche Hanauer Frag- und Anzeigungs-Nachrichten“ erschien, war das Blatt eine „Pionierpflanze“ in der deutschen Zeitungslandschaft. Landesherrliche Initiative seitens Johann Reinhard III., dem letzten Hanauer Grafen, hatte Hanau damit nach Wien, Frankfurt und Hamburg zu einem frühen Erscheinungsort periodischer Publikationen, Vorläufern unserer Tageszeitungen, gemacht. Der Vortrag beschreibt die Zeitumstände in der Grafschaft Hanau nach dem Aussterben des Grafenhauses im Mannesstamm und den Übergang an Hessen-Kassel, der den Weg in Hanaus „Güldenes Zeitalter“ in der Ära des Erbprinzen Wilhelm öffnete. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
In der Veranstaltung erfahren Sie, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv zur Energiewende beitragen können, indem sie sich in Energiegenossenschaften engagieren. Im ersten Teil geht es um die Vorteile und Gestaltungsmöglichkeiten einer eingetragenen Genossenschaft. Anschließend werfen wir einen Blick auf das Modell der Bürgerenergiegenossenschaften und zeigen, wie diese eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung ermöglichen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Best-Practice-Projekte, die zur eigenen Initiative anregen sollen. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Energiewende Zuhause. Diese gibt praxisnahe Antworten auf zentrale Fragen der Energiewende. Von Februar bis Juli 2025 finden einmal pro Monat insgesamt sechs Termine statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Hanau statt.
Vortrag am Dienstag, 1. Juli 2025 Wilhelm II. gelangt am 15. Juni 1888 im Alter von 29 Jahren auf den Thron. Er ist die prägende Gestalt einer 25-jährigen Friedensepoche, die dem Deutschen Reich einen unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwung beschert. In seiner Neigung zur Selbstdarstellung nutzt er geschickt das neue Medium Fotografie. Sein übertriebener Hang zum Militärischen und eine gezielte Propaganda der Stärke führen in großen Teilen der Gesellschaft zu einer Überschätzung der tatsächlichen Fähigkeiten des Kaiserreichs. Als Reichskanzler versucht Otto von Bismarck (1815-1898) die Sprunghaftigkeit und das undiplomatische Verhalten des jungen Kaisers einzudämmen. Nach Bismarcks Entlassung im März 1890 wird das Deutsche Reich jedoch durch ungeschickte Aktionen Wilhelms II. in verschiedene internationale Krisen verwickelt. Die Aufrüstung der Kaiserlichen Flotte und die von Wilhelm II. betriebene „Weltpolitik“ mit deutschen Kolonien führen zu einer außenpolitischen Isolation und einer nachhaltigen Störung des ursprünglich guten Verhältnisses zu Großbritannien. In der angespannten politischen Situation nach dem Attentat von Sarajewo (28. Juni 1914) und als Oberbefehlshaber während des Ersten Weltkriegs wird Wilhelm II. seiner politischen und militärischen Führungsrolle bei weitem nicht gerecht und von der Obersten Heeresleitung in eine Statistenrolle mit repräsentativen Aufgaben gedrängt. Nach der Novemberrevolution 1918 muss er als Kaiser abdanken und geht in die Niederlande ins Exil. Dort lebt er bis zu seinem Tod am 4. Juni 1941 zurückgezogen in einem kleinen Schloss in Doorn, wo er auch beigesetzt ist. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.