Schmid, Dr. Angelika

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Künstler*innenbildnisse des deutschen Expressionismus Teil 2
Mo. 30.10.2023 18:00
Hanau
Teil 2

Von Ernst Ludwig Kirchner bis Max Beckmann und Ludwig Meidner Gerade innerhalb der Künstlergruppe „Die Brücke“ nahm das gegenseitige Porträtieren einen hohen Stellenwert ein. So arbeiteten diese Maler ja auch zeitweilig gemeinsam in einem Atelier und verbrachten zum Teil ihre Freizeit zusammen. Da nahm auch das Porträtieren einen breiten Raum ein. Im Fall von Ernst Ludwig Kirchner wurde die Kunst aber auch zu einem probaten Mittel der Selbstbefragung und zur Offenlegung der psychischen Verfasstheit des Malers. Gerade auch die expressionistischen Einzelgänger Max Beckmann und Ludwig Meidner nutzten das Selbstbildnis dazu, über ihre eigene Befindlichkeit, aber auch über die allgemeine Situation des Künstlers innerhalb der Großstadt Zeugnis abzulegen. Die Dichterin und Künstlerin Else Lasker-Schüler wählte hingegen einen viel phantasievolleren Weg, indem sie mit der Gestalt des märchenhaften Prinzen Jussuf ein Ebenbild erschuf. Seien Sie also auf das weite Spektrum des Porträts gespannt!

Kursnummer 20605
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Gebühr: 17,00
Dozent*in: Dr. Angelika Schmid
Die Oper ist tot - Es lebe die Oper
Do. 02.11.2023 18:00
Hanau

Unter diesem Motto widmete die Kunst- und Ausstellungshalle der BRD in Bonn im Herbst/Winter 2022/23 der Oper als Gesamtkunstwerk eine interessante, sinnlich-schöne Präsentation. Wie kaum ein anderes Genre spricht die Oper die menschlichen Sinne an: Hier verbinden sich Musik, Gesang, Poesie, bildende Künste, Theater und Tanz zu einem spektakulären Gesamtkunstwerk. Dieses bezieht seine Faszination aus der inhaltlichen, oft dramatischen Textvorlage, die häufig sowohl durch die Musik als auch die Bühneninszenierung magische und manchmal sogar irrationale Komponenten erhält. Ausgehend von ihren Anfängen in Italien, erzählte die Ausstellung kaleidoskopartig von musikalischen Akteuren, Künstlern und Bühnenwerken, die die Geschichte der Oper und ihre Rezeption mitbestimmt haben. Am Beispiel berühmter Opernhäuser wie der Mailänder Scala, der Wiener Hofoper oder der New Yorker Met werden zudem Wachstum und Wandel der Institution ‚Oper‘ im 19. und 20. Jahrhundert vorgestellt. Es wird die Rede sein von erfolgreichen Opernintendanten, die als Kellner ihre Karriere starteten, von Rivalitäten und Eigenheiten bestimmter Sänger und Sängerinnen, die den heutigen Starkult mit initiierten – wie Leo Slezak, Renata Tebaldi, Maria Jeritza oder Enrico Caruso. Aber auch die Neuerungen, die Gustav Mahler in Wien durchsetzte, und die ganz eigenen Ideen von Richard Wagner für seine ‚Weihefestspiele‘ in Bayreuth werden Thema sein. Gemälde, Kostüme und Accessoires sowie Plakate und Bühnenbildmodelle veranschaulichen dabei, wie vielschichtig die Gattung Oper ist. In keinem Land der Welt gibt es so viele eigens für die Oper errichtete Spielstätten wie in Deutschland, nämlich 80 Opernhäuser.

Kursnummer 20606
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Gebühr: 17,00
Dozent*in: Dr. Angelika Schmid
Lyonel Feininger Retrospektive in Frankfurt
Fr. 24.11.2023 18:00
Hanau
Retrospektive in Frankfurt

Der deutsch-ameri¬ka¬ni¬sche Künst¬ler Lyonel Feinin¬ger (1871–1956) gilt als Klas¬si¬ker der moder¬nen Kunst und wurde seit über 25 Jahren in Deutschland nicht mehr in einer großangelegten Ausstellung gewürdigt. Vom 27. Oktober 2023 bis zum 18. Februar 2024 stellt die Schirn Kunsthalle das vielseitige Oeuvre Feiningers vor. Mit rund 120 Arbeiten, darunter Gemäl¬de, Kari¬ka¬tu¬ren, Holz¬schnit¬te und Foto¬gra¬fien, werden zentrale Themen und Entwick¬lungs¬li¬nien, die sein Schaffen geprägt und unver¬wech¬sel¬bar gemacht haben, anschaulich. Selten gezeigte Haupt¬werke, aber auch weni¬ger bekannte Arbei¬ten wie die vor kurzem wieder¬ent¬deck¬ten Foto¬gra¬fien des Künst¬lers gilt es zu entdecken. Schon früh entwi¬ckelte Feinin¬ger, der in Hamburg und Berlin studiert hatte, als Grafi¬ker und Kari¬ka¬tu¬rist einen sehr eige¬nen Stil. Unter dem Einfluss von Braque und Picasso wandte er sich schließlich primär der Malerei zu und gestaltete mittels linearer Flächen stimmungsvolle Kompositionen von Stadtansichten und Landschaften. Darin erscheinen Bauwerke in kristallinen, oft monumental wirkenden Formen und in unverwechselbarer Harmonie der Farben. Von 1919 bis 1933 wirkte er als Lehrer am „Bauhaus“ und war Formmeis¬ter der Druckerei. Berühmt ist sein Holzschnitt „Kathedrale“, der 1919 als Titelblatt des Bauhaus-Manifestes fungierte. Seit 1937 lebte der als „entartet“ gebrandmarkte Künstler in seiner Geburtsstadt New York.

Kursnummer 20607
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Gebühr: 17,00
Dozent*in: Dr. Angelika Schmid
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