Zukunft des Wohnens Auftaktveranstaltung der Demokratiewerkstatt in der Kathinka-Platzhoff-Stiftung

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Ob Jung oder Alt, das Thema Wohnen betrifft alle Menschen, denn unsere individuellen Wohnverhältnisse haben einen großen Einfluss auf unser Leben. Müssen wir weite Pendelstrecken zu Arbeit oder Schule zurücklegen? Gibt es Barrieren, die uns hindern am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen? Gibt es den einen passenden Wohnraum für alle - oder muss wohnen flexibler und individueller werden? Neben individuellen Bedürfnissen gibt es gesellschaftliche Faktoren, die beim Wohnen der Zukunft eine Rolle spielen werden.

Die Nachfrage nach Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet nimmt nicht ab. Das Thema bezahlbarer Wohnraum bewegt Deutschland insgesamt. Manche Menschen können am städtischen Zusammenleben kaum noch teilnehmen oder sind auf bestimmte Quartiere beschränkt. Dadurch wächst die Distanz zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern einer Stadt. Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf unsere Gesellschaft und Demokratie?

Im Vortrag werden Entwicklung des deutschen Wohnungsmarktes diskutiert, die dafür verantwortlich sind, dass in den letzten rd. zehn Jahren vielerorts die Wohnkosten drastisch gestiegen sind und Verdrängungsprozesse zugenommen haben. Abschließend wird skizziert, wie Wohnen demokratischer organisiert werden kann.

Bernd Belina ist Professor für Humangeographie an der Goethe-Universität Frankfurt. Er forscht und lehrt unter Anderem zum Thema Stadt, Wohnen und Gentrifizierung.

Die Auftaktveranstaltung ist der Start der Demokratiewerkstatt der Kathinka-Platzhoff-Stiftung in Kooperation mit der vhs Hanau.