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Käthe Kollwitz - Ich will wirken in dieser Zeit
Sonderausstellung im Städel Frankfurt

Im April vor 77 Jahren – nur wenige Tage vor dem Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland ‐
starb die in Königsberg geborene Künstlerin Käthe Kollwitz (1867‐1945), die 1919 als erste
Frau überhaupt in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen wurde.
Ihrem vielfäl gen Schaffen, das in Graphik und Plas k existenzielle menschliche Fragen
aufgrei , widmet das Städel Museum in Frankfurt vom 20. März bis zum 9. Juni 2024 eine
Sonderausstellung. Dabei werden Leihgaben aus dem gerade wegen Umbau geschlossenen
Käthe Kollwitz Museum Köln, der Neuen Na onalgalerie Berlin, dem Berliner
Kupfers chkabine und der Staatsgalerie Stu gart mit dem umfangreichen graphischen
Bestand des Städel Museums auf Zeit zusammengeführt. Ziel ist es hierbei auch, einen
Einblick in die deutsch‐deutschen Lesarten der Künstlerin nach 1945 zu geben: Wie wurden
ihre Werke in DDR und BRD bis 1989 rezipiert.
Käthe Kollwitz, selbst Mu er zweier Söhne, thema sierte in eindrucksvoller Weise die
Situa on der Arbeiterfrauen und ihrer Kinder am Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Probleme
des Berliner Großstadtproletariats waren ihr aus der kassenärztlichen Praxis, die ihr Mann
Karl unterhielt, bestens vertraut. Generell bes mmte die soziale Thema k sowohl in
graphischen Folgen wie „Der Weberaufstand “ (1895‐98) und „Der Bauernkrieg“ (1903‐08) als
auch in Plas ken wie „Turm der Mü er“ oder „Abschied winkende Soldatenfrauen “ ihr
künstlerisches Interesse. Das 1922 von Kollwitz im Tagebuch formulierte Credo „Ich will
wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedür ig sin“d, scheint heute
ebenso aktuell zu sein wie damals.

Käthe Kollwitz - Ich will wirken in dieser Zeit
Sonderausstellung im Städel Frankfurt

Im April vor 77 Jahren – nur wenige Tage vor dem Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland ‐
starb die in Königsberg geborene Künstlerin Käthe Kollwitz (1867‐1945), die 1919 als erste
Frau überhaupt in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen wurde.
Ihrem vielfäl gen Schaffen, das in Graphik und Plas k existenzielle menschliche Fragen
aufgrei , widmet das Städel Museum in Frankfurt vom 20. März bis zum 9. Juni 2024 eine
Sonderausstellung. Dabei werden Leihgaben aus dem gerade wegen Umbau geschlossenen
Käthe Kollwitz Museum Köln, der Neuen Na onalgalerie Berlin, dem Berliner
Kupfers chkabine und der Staatsgalerie Stu gart mit dem umfangreichen graphischen
Bestand des Städel Museums auf Zeit zusammengeführt. Ziel ist es hierbei auch, einen
Einblick in die deutsch‐deutschen Lesarten der Künstlerin nach 1945 zu geben: Wie wurden
ihre Werke in DDR und BRD bis 1989 rezipiert.
Käthe Kollwitz, selbst Mu er zweier Söhne, thema sierte in eindrucksvoller Weise die
Situa on der Arbeiterfrauen und ihrer Kinder am Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Probleme
des Berliner Großstadtproletariats waren ihr aus der kassenärztlichen Praxis, die ihr Mann
Karl unterhielt, bestens vertraut. Generell bes mmte die soziale Thema k sowohl in
graphischen Folgen wie „Der Weberaufstand “ (1895‐98) und „Der Bauernkrieg“ (1903‐08) als
auch in Plas ken wie „Turm der Mü er“ oder „Abschied winkende Soldatenfrauen “ ihr
künstlerisches Interesse. Das 1922 von Kollwitz im Tagebuch formulierte Credo „Ich will
wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedür ig sin“d, scheint heute
ebenso aktuell zu sein wie damals.