Autistische Frauen weisen bereits in früher Kindheit ein ruhiges, zurückhaltendes Verhalten auf und ziehen sich häufig in ihre eigene Welt zurück. Als Teenager wirken sie auf neurotypische Menschen meist unreif und naiv. Zudem sind sie sehr ehrlich und haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Aufgrund dieser Kombination kommt es bei Autistinnen in der Schule vermehrt zu Mobbing-Erfahrungen. Im Berufsalltag stoßen Autistinnen bei ihren neurotypischen Mitarbeitenden auf Missverständnisse und auf Unverständnis, was auch zu Ausgrenzung aufgrund der Andersartigkeit führen kann. Um ihr Anderssein zu verbergen, setzen Autistinnen große Anstrengungen in Offener Treff (mit Anmeldung) ersten Donnerstag im Monat Form von Masking ein. Diese permanenten Anstrengungen, die sensorischen Reizüberforderungen im sozialen Alltag sowie die Ausgrenzungserfahrungen bzw. das Gefühl nirgendwo dazuzugehören, führen spätestens im Erwachsenenalter zu Depressionen, Ängsten und anderen psychischen Erkrankungen. Der Autismus wird, wenn überhaupt, häufig erst nach einem langen Leidensweg erkannt. Liebe Autistin, Du hast lange nicht gewusst, was mit Dir anders ist, aber Du hast Dich schon immer anders (falsch) gefühlt? Du bist ruhig, angepasst, maskiert und hast das Gefühl nicht dazu zugehören? Du fühlst Dich in sozialen Situationen oft überfordert bzw. fühlst Dich unverstanden und ausgegrenzt? Dann fühl Dich bei uns Herzlich Willkommen. In einem geschützten Rahmen tauschen wir uns über spezielle Herausforderungen / Erfahrungen / Situationen aus und versuchen uns wohlwollend zu unterstützen. Bitte melde Dich bei uns zu den Terminen an, um vorhersagbare Treffen planen zu können. Du kannst dich nur für einen oder auch für mehrere Termine anmelden.
Autistische Frauen weisen bereits in früher Kindheit ein ruhiges, zurückhaltendes Verhalten auf und ziehen sich häufig in ihre eigene Welt zurück. Als Teenager wirken sie auf neurotypische Menschen meist unreif und naiv. Zudem sind sie sehr ehrlich und haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Aufgrund dieser Kombination kommt es bei Autistinnen in der Schule vermehrt zu Mobbing-Erfahrungen. Im Berufsalltag stoßen Autistinnen bei ihren neurotypischen Mitarbeitenden auf Missverständnisse und auf Unverständnis, was auch zu Ausgrenzung aufgrund der Andersartigkeit führen kann. Um ihr Anderssein zu verbergen, setzen Autistinnen große Anstrengungen in Offener Treff (mit Anmeldung) ersten Donnerstag im Monat Form von Masking ein. Diese permanenten Anstrengungen, die sensorischen Reizüberforderungen im sozialen Alltag sowie die Ausgrenzungserfahrungen bzw. das Gefühl nirgendwo dazuzugehören, führen spätestens im Erwachsenenalter zu Depressionen, Ängsten und anderen psychischen Erkrankungen. Der Autismus wird, wenn überhaupt, häufig erst nach einem langen Leidensweg erkannt. Liebe Autistin, Du hast lange nicht gewusst, was mit Dir anders ist, aber Du hast Dich schon immer anders (falsch) gefühlt? Du bist ruhig, angepasst, maskiert und hast das Gefühl nicht dazu zugehören? Du fühlst Dich in sozialen Situationen oft überfordert bzw. fühlst Dich unverstanden und ausgegrenzt? Dann fühl Dich bei uns Herzlich Willkommen. In einem geschützten Rahmen tauschen wir uns über spezielle Herausforderungen / Erfahrungen / Situationen aus und versuchen uns wohlwollend zu unterstützen. Bitte melde Dich bei uns zu den Terminen an, um vorhersagbare Treffen planen zu können. Du kannst dich nur für einen oder auch für mehrere Termine anmelden.
Vortrag am Dienstag, 17. Februar 2026 Als Regine Zimmern, geboren am 30. Juni 1800 in Frankfurt am Main, wuchs sie in Heidelberg in einem wohlhabenden jüdischen Elternhaus auf. Als junge Ehefrau lebte sie wenige Jahre mit ihrem ersten Mann, dem Advokaten Joseph Neustetel, in Hanau. Mit ihrem zweiten Ehemann Salomon Jolberg konvertierte sie zum Christentum. Zweimal verwitwet, gründete sie 1840 in der Nähe von Straßburg eine „Kinderpflege“ und in Folge davon eine Schule für Erzieherinnen. „Die Liebe ist die beste Erzieherin und Lehrerin“, schrieb sie 1857. Sie starb am 5. März 1870 in Nonnenweier in der Ortenau. Der Vortrag widmet sich ihrer Biografie und ihrem Werk. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 3. März 2026, Das Residenzstädtchen Hanau entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einer Industriestadt. Mit der Installation der ersten Dampfmaschine in der Teppichfabrik von Leisler 1837, der Aufnahme des Betriebs der Maindampfschifffahrt 1842 und dem Bau der ersten Eisenbahnlinie von Hanau (West) über Wilhelmsbad nach Frankfurt (Ost) 1848 nahm die industrielle Entwicklung allmählich Fahrt auf. Alte Gewerbe wie die Textilmanufakturen verloren an Bedeutung, dagegen konnte das Tabakgewerbe mit der Zigarrenherstellung expandieren. Neue Produktionszweige wie beispielsweise der Maschinenbau, die Edelmetallverarbeitung, das lithografische Gewerbe sowie Betriebe der Chemie und Elektrotechnik entstanden. Die neuen Fabriken benötigten Arbeitskräfte, die vom Umland in die Stadt zogen. Neue Siedlungen wurden gebaut und die notwendige Infrastruktur für das Wachstum ebenso. Ein Gaswerk, ein Elektrizitätswerk, ein Wasserwerk und die Kanalisation mit entsprechenden Leitungsnetzen wurden errichtet. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Hanau zu einer respektablen Industriestadt herangewachsen. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 10. März 2026 Hanau war lange Zeit Zentrum einer überaus innovativen Druckindustrie. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entstanden hier zahlreiche „Lithographische Kunstanstalten“. In der Weiterentwicklung der von Alois Senefelder (1771-1834) erfundenen Technik des Steindrucks - es war im 19. Jahrhundert das Druckverfahren, das die industrielle Fertigung von farbigen Massenmedien zu günstigen Preisen ermöglichte - wurde vor allem für die aufblühende Hanauer Tabakindustrie die Ausstattung der Zigarrenkistchen in höchster Qualität produziert. Auf dem sich um 1900 entwickelnden Markt für Ansichts- und Grußkarten war Hanau ebenfalls führend. Auch jenseits des Mains in Steinheim und Klein-Auheim wurden Etiketten und Ansichtskarten produziert. Weltmarktführer war lange Zeit die Hanauer Firma Heinrich & August Brüning, die im Mittelpunkt des Vortrags steht. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 24. März 2026 Zweiundsiebzig Jahre „Jazz in Hanau“ ist eine Geschichte voller Leidenschaft zur Freiheit und für die Demokratie. Frei von politischer Zensur, frei von den politischen Zwängen des „Tausendjährigen Reiches“ gründeten in den Nazi-Ruinen fünf Studenten der Hanauer Zeichenakademie 1954 einen Jazzclub im Krück’schen Keller in der Nürnberger Straße in Hanau. Das war das Signal für eine neue Zeitrechnung, ein Signal der Eigeninitiativen in vielerlei Hinsicht: Musik, Erziehung, Gesinnung, Persönlichkeit und Menschlichkeit. Zwei Jahre später, 1956, brachen in der Hohen Landesschule die Dämme der traditionellen Musik-Kunst und ließen neben der Marschmusik der „nicht-etablierten Musikszene in Hanau freien Lauf“ (Zitat Klaus Remer). Zwei Hanauer Jazzbands wurden gegründet: die „Lazy Daddies“ und die „Sugarfoot Stompers“. Der rote Faden in der Hanauer Jazzgeschichte wurde von den „Sugarfoot Stompers“ gesponnen, die im Jahr 2026 ihr siebzigjähriges Jubiläum mit einem noch aktiven Gründungsmitglied in ihrer Besetzung feiern können. Das dürfte hessenweit einmalig sein. Im dritten Teil der Vortragsreihe „Jazz in Hanau“ werden die „Zwischensteps“ in der Entwicklung dieser Hanauer Musikbewegung beleuchtet: Dr. Dongowski, Klaus Remer, Dämmerschoppen bei Möbel Erbe und Rainer Bange. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 31. März 2026, im Deutschen Goldschmiedehaus Das Bauhaus gilt als Symbol der künstlerischen Avantgarde der Weimarer Republik - und zugleich als Feindbild der nationalsozialistischen Kulturpolitik. Doch entgegen der dominierenden Erzählung von Verfolgung und gebrochenen Biografien zeigt sich bei genauerem Hinsehen ein komplexeres Bild: Zahlreiche ehemalige Bauhäusler gehörten im „Dritten Reich“ zur kulturellen Elite, erhielten staatliche Aufträge, gewannen Preise und prägten maßgeblich das Ausstellungs- und Publikationswesen ihrer Zeit. Der Vortrag beleuchtet diese bislang wenig beachteten Karrieren - insbesondere jene der Metallklasse um László Moholy-Nagy - und fragt, wie es den vermeintlichen „Außenseitern“ gelang, sich im stark reglementierten NS-Kunstbetrieb zu behaupten und sogar Anerkennung zu finden. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 14. April 2026 - Abstract liegt noch nicht vor - gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Lesung am Dienstag, 5. Mai 2026 In ihrem Roman lässt Sigrid Katharina Eismann das dramatische Schicksal wiederaufleben, das 27 Salpeterer-Familien aus dem Südschwarzwald (Hotzenwald) im Jahr 1755 mit ihrer Deportation über Nacht ereilte. Die Freibauern hatten sich gegen die Unterdrückung durch Kirche und die Krone aufgelehnt. Um die Ruhe im Wald wieder herzustellen, wurden die Anführer samt ihren Familien von der Obrigkeit verhaftet und donauabwärts ins Banat verbannt, einem der entlegensten Zipfel der k.u.k.-Monarchie. Die Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) persönlich hatte die Abschiebung der „Brandgefährlichen“ auf der Donau in den Banater Sumpf befohlen, der Region um Temeswar, damals verwüstet und menschenleer durch die Türkenkriege. Sie wurden eine Minderheit in der Minderheit. Inspiriert vom Salpeter-Hans, einem Salpetersieder und Kopf der Bewegung, wurde „Salpetern“ zum Synonym für Widerstand gegen Machtmissbrauch im Hotzenwald. Sigrid Katharina Eisman, selbst eine Nachfahrin der sogenannten ‚unruhigen Salpeterer’, verwebt die historischen Ereignisse mit jüngst vergangenen und gegenwärtigen Episoden. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 12. Mai 2026 Der Limes, als Land- und als Flussgrenze in ganz unterschiedlichen Ausbauformen gestaltet, umspannte einst das gesamte Römische Reich. Ein Teil dieser Grenze ist heute als UNESCO-Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“ eingetragen. Dabei bilden die verschiedenen Abschnitte von Schottland bis nach Rumänien den ersten sogenannten „Welterbe-Cluster“, der aus einzelnen Welterbestätten besteht ist und dennoch eng zusammengehört. Der Niedergermanische Limes in Deutschland, der durch den Rhein gebildet wird, der Obergermanisch-Raetische Limes, der auf 550 km quer durch Südwestdeutschland zieht, sowie der westliche Abschnitt des Donaulimes in Bayern markieren zusammen knapp 1000 km antiker Grenzlinie. Dabei hat jeder Abschnitt seine Besonderheiten und seine eigene Geschichte. Simon Sulk, Leiter des Bayerischen Limes-Informationszentrums, berichtet von Europas größtem Bodendenkmal und einer Grenze, die sehr viel mehr Verbindendes denn Trennendes besitzt. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 19. Mai 2026 Die Brüder Jacob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859) Grimm verlebten ihre Kindheit in Hanau und Steinau an der Straße, später hielten sie sich in Kassel, Marburg, Göttingen und Berlin auf. Ihr Ruhm gründete sich auf die weltbekannten Kinder- und Hausmärchen, ihre wissenschaftliche Reputation auf ihre Arbeiten zu ... Die sechs Brüder-Grimm-Städte wetteifern auch nach über 200 Jahren um das Erbe ihrer berühmten Bürger - mit Grimm-Preisen, Brüder-Grimm-Museen, Märchen-Erlebniswelten, Monumenten und Stadtführungen. In ihrer Geburtsstadt Hanau locken die „Brüder-Grimm-Festspiele“ regelmäßig an die Hunderttausend Besucher zwischen Mai und Juli zu den Märchen-Schauspielen und -Musicals. Das „Grimms Märchenreich“ im Schloss Philippsruhe spricht eher die jüngeren Märchenfans an und Hanauer Stadtführer zeigen als Grimm-Brüder ihre Heimatstadt in historischen Kostümen. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 26. Mai 2026 Wer an Schriftstellerinnen und Schriftsteller in den beiden ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs denkt, dem fallen möglicherweise gleich die „großen“ Namen ein: Heinrich Böll, Siegfried Lenz, Ingeborg Bachmann, Günter Grass oder Martin Walser. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn damals zählten sie meist noch zum Nachwuchs, der sich vor allem in der „Gruppe 47“ gesammelt hatte. Richtig erfolgreich waren zunächst andere: Autorinnen und Autoren, die sich während der NS-Zeit zur „Inneren Emigration“ gerechnet hatten oder sogar linientreu gewesen waren. Wer aus der Emigration zurückkam, hatte es dagegen schwer. Hans Sarkowicz gibt mit zahlreichen Tondokumenten (Originalaufnahmen) einen Überblick über die Literatur der jungen Bundesrepublik der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Vortrag am Dienstag, 19. Juni 2026 Im Vortrag werden die Normen und die Praxis der Fürsorge sowohl für die armen und kranken Einheimischen als auch für die ein- oder durchreisenden Fremden thematisiert. Dabei werden einerseits die rechtlichen Normen im Reichsgebiet und andererseits die religiösen Normen der lutherischen, reformierten, wallonischen, niederländischen und jüdischen Gemeinden in der Grafschaft Hanau-Münzenberg berücksichtigt. Im Blick auf die Praxis (so wie sie sich aus den verschiedensten zeitgenössischen Quellen rekonstruieren lässt) geht es um die Darstellung der konkreten Fürsorge durch die Grafschaft, die Kommunen und vor allem durch die religiösen Gemeinden. Dabei spielen viele unterschiedliche Akteure und Einrichtungen eine Rolle: die Familien, die Almosenpfleger, Ärzte, Barbiere, Hebammen, Apotheken, Armenhäuser, Hospitäler und Schulen. gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV Anmeldung erwünscht
Wie entsteht Identität – und was passiert, wenn wir in mehr als einer kulturellen Welt zuhause sind? Interkulturelle Biografien, Migration und Globalisierung führen dazu, dass viele Menschen nicht nur eine kulturelle Zugehörigkeit erleben, sondern mehrere zugleich. Dieses Seminar bietet einen verständlichen Einstieg in postkoloniale Literaturtheorien, die diese sogenannten hybriden Identitäten beschreiben. Wir beschäftigen uns mit Konzepten von Autor*innen wie Homi K. Bhabha, die Identität nicht als fest und eindeutig, sondern als beweglich, mehrschichtig und verhandelbar verstehen. Neben kurzen theoretischen Impulsen steht die persönliche Reflexion im Mittelpunkt: Welche kulturellen Erfahrungen haben mich geprägt? Wo fühle ich mich zugehörig – und wo vielleicht dazwischen? Welche Stärken liegen in dieser Zwischenposition? Durch Gespräche, kleine Schreibübungen und Austausch in der Gruppe entsteht ein Raum für Erkenntnis, Resonanz und Empowerment. Das Seminar richtet sich an alle, die sich mit kultureller Vielfalt – beruflich oder persönlich – auseinandersetzen möchten. Bitte bringt Schreibmaterial und einen Snack für Zwischendurch mit. Der Workshop ist gebührenfrei; eine Anmeldung ist erforderlich.