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Von der Herrschaft Hanau zum Main-Kinzig-Kreis, 1. Teil:
Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Alten Reichs (1618-1803)

Vortrag am Dienstag, 20. Mai 2025

Die Grafschaft Hanau-Münzenberg in der Mitte des Reichs am Untermain und in der Wetterau gelegen, war von den Ereignissen und Folgen des Großen Krieges besonders hart betroffen. Die Bevölkerungsverluste durch Mord, Hunger und Seuchen dürften mindestens 50% betragen haben. Gleichzeitig erlebte die Grafschaft - dank des Schwedenkönigs Gustaf Adolf - kurzzeitig ihre größte Ausdehnung durch die Angliederung kurmainzischer Gebiete sowie die neunmonatige Blockade Hanaus mit ihrer Aufhebung im Juni 1636.

Nach den Westfälischen Frieden von 1648 musste die traumatisierte Bevölkerung nahezu bei Null anfangen. Viele Hofstellen waren verwaist, in den Ställen befand sich kaum Vieh und für manche anspruchsvolleren Gewerbe gab es keine Kunden mehr. Zahlreiche Dörfer benötigten mehr als drei Generationen, um den Vorkriegsstand ihrer Einwohnerzahl wieder zu erreichen - trotz starker Zuwanderung.

Im Jahr 1736 starb die Hanauer Grafenfamilie mit dem Tod von Johann Reinhard III. im Mannesstamm aus. Das Hanauer Gebiet fiel nun aufgrund entsprechender Erbregelungen an die größeren Nachbarn Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt.

Unter Erbprinz Wilhelm erlebte Hanau zwischen 1760 und 1785 eine glanzvolle Hofhaltung und rege Bautätigkeit. Infolge der Französischen Revolution erfuhr unsere nähere Heimat eine wechselvolle Geschichte unter unterschiedlichen Landesherren. Im Jahr 1813 lieferte Napoleon hier seine letzte Schlacht auf deutschem Boden und schließlich eigneten sich die Preußen nach dem Deutschen Krieg von 1866 unsere Region an.

Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV.
Anmeldung erwünscht.

Von der Herrschaft Hanau zum Main-Kinzig-Kreis, 1. Teil:
Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Alten Reichs (1618-1803)

Vortrag am Dienstag, 20. Mai 2025

Die Grafschaft Hanau-Münzenberg in der Mitte des Reichs am Untermain und in der Wetterau gelegen, war von den Ereignissen und Folgen des Großen Krieges besonders hart betroffen. Die Bevölkerungsverluste durch Mord, Hunger und Seuchen dürften mindestens 50% betragen haben. Gleichzeitig erlebte die Grafschaft - dank des Schwedenkönigs Gustaf Adolf - kurzzeitig ihre größte Ausdehnung durch die Angliederung kurmainzischer Gebiete sowie die neunmonatige Blockade Hanaus mit ihrer Aufhebung im Juni 1636.

Nach den Westfälischen Frieden von 1648 musste die traumatisierte Bevölkerung nahezu bei Null anfangen. Viele Hofstellen waren verwaist, in den Ställen befand sich kaum Vieh und für manche anspruchsvolleren Gewerbe gab es keine Kunden mehr. Zahlreiche Dörfer benötigten mehr als drei Generationen, um den Vorkriegsstand ihrer Einwohnerzahl wieder zu erreichen - trotz starker Zuwanderung.

Im Jahr 1736 starb die Hanauer Grafenfamilie mit dem Tod von Johann Reinhard III. im Mannesstamm aus. Das Hanauer Gebiet fiel nun aufgrund entsprechender Erbregelungen an die größeren Nachbarn Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt.

Unter Erbprinz Wilhelm erlebte Hanau zwischen 1760 und 1785 eine glanzvolle Hofhaltung und rege Bautätigkeit. Infolge der Französischen Revolution erfuhr unsere nähere Heimat eine wechselvolle Geschichte unter unterschiedlichen Landesherren. Im Jahr 1813 lieferte Napoleon hier seine letzte Schlacht auf deutschem Boden und schließlich eigneten sich die Preußen nach dem Deutschen Krieg von 1866 unsere Region an.

Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV.
Anmeldung erwünscht.