Immer mehr Staaten entwickeln autoritäre oder autokratische Züge. Die Regierenden wollen sich ihre einmal erworbene Macht mit niemandem mehr teilen, Kritik wird bestraft, Opposition mundtot gemacht oder gar verhaftet. Die Macht scheint für die Mächtigen grenzenlos zu werden. Für eine Demokratie ist es allerdings entscheidend, in welchem Verhältnis Macht zur Freiheit steht. Aber Macht wird nicht nur in der Politik ausgeübt. Überall in der Gesellschaft taucht sie auf, vielleicht da, wo wir es gar nicht vermuten. Philosophen und Gesellschaftswissenschaftler haben sich deshalb immer wieder grundlegende Fragen gestellt: Wie wird Macht eigentlich ausgeübt? Wann wird sie von uns akzeptiert? Wann lehnen wir sie ab? Wann wird ihre Ausübung gefährlich? Diese Fragen sollen im Kurs besprochen und diskutiert werden. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Jürgen Habermas ist wohl der international berühmteste deutsche Philosoph, Soziologe und Intellektuelle. In den 60er Jahren arbeitete er in Frankfurt am Institut für Sozialforschung, das von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno geleitet wurde. Diese hatten die sogenannte „Kritische Theorie“ begründet, die später auch als Frankfurter Schule bekannt wurde. Habermas entwickelte eine neue, grundlegende Theorie der Gesellschaft, die weltweit großes Aufsehen erregte: die „Theorie des kommunikativen Handelns“. Sprache und Kommunikation treten in den Mittelpunkt seines Denkens. Daneben versteht er sich auch immer als öffentlicher Intellektueller und äußert sich zu vielen zentralen politischen Fragen und hat manche Debatte, wie den berühmten Historikerstreit in den 80er Jahren, erst angestoßen.
Immer mehr Staaten entwickeln autoritäre oder autokratische Züge. Die Regierenden wollen sich ihre einmal erworbene Macht mit niemandem mehr teilen, Kritik wird bestraft, Opposition mundtot gemacht oder gar verhaftet. Die Macht scheint für die Mächtigen grenzenlos zu werden. Für eine Demokratie ist es allerdings entscheidend, in welchem Verhältnis Macht zur Freiheit steht. Aber Macht wird nicht nur in der Politik ausgeübt. Überall in der Gesellschaft taucht sie auf, vielleicht da, wo wir es gar nicht vermuten. Philosophen und Gesellschaftswissenschaftler haben sich deshalb immer wieder grundlegende Fragen gestellt: Wie wird Macht eigentlich ausgeübt? Wann wird sie von uns akzeptiert? Wann lehnen wir sie ab? Wann wird ihre Ausübung gefährlich? Diese Fragen sollen im Kurs besprochen und diskutiert werden. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Michael Sandel ist ein amerikanischer Philosoph, der an der berühmten Harvard-Universität lehrt, und vor allem durch seine pointierten Überlegungen zu ethischen Fragen und zur Gerechtigkeit bekannt geworden ist. „Was man sich für Geld nicht kaufen kann“ lautet auch der Titel eines seiner Bücher. Sandel geht es immer um die zentrale Frage, wie kann ein gutes Leben in einer Gemeinschaft aussehen. Er will zeigen, dass in den westlichen Gesellschaften, auch in den USA, eine Idee von solidarischem Zusammenleben wirksam ist, die gegen einen rigorosen Egoismus und Individualismus verteidigt werden muss.