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Schopenhauer (1788-1860) -
Antirevolutionär und Antiaufklärer

Vortrag am Dienstag, 27. Januar 2026

Mit 23 Jahren schreibt der junge Schopenhauer an Wieland in Weimar: „Das Leben ist eine mißliche Sache: ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen, über dasselbe nachzudenken.“ Das hat er sein ganzes Leben lang ausgiebig getan. Am Ende steht ein umfassendes Werk, das aber zunächst kaum Resonanz findet. Als Schopenhauer in Berlin Vorlesungen hält, legt er sie immer parallel zu den Vorlesungen seines großen Gegners Hegel. In seinen Vorlesungen saßen ein paar vereinzelte Gestalten, die Hörsäle bei Hegel waren überfüllt. Er bestimmte den Zeitgeist, nicht Schopenhauer. Er bleibt Außenseiter, philosophisch, politisch und auch persönlich. Er kann sich nicht mit der Aufklärung anfreunden und wird zum großen Kritiker Immanuel Kants und Hegels. Er verachtet die Revolutionäre von 1848, er bezeichnet sich als Demokratenfresser und huldigt dem Militär, das die Aufstände blutig niederschlägt. Zynisch bemerkt er: „Die Revolution hat neue Hausnummern gemacht: das einzige von ihr, was zu bleiben verdient.“ Er entwickelt sich zu einem Skeptiker und Pessimisten, er glaubt nicht mehr an den Fortschritt und die wirkliche Verbesserung der Welt. Aber ab den 1850er Jahren steigt sein Ruhm und sein öffentliches Ansehen. Ein von der Revolution enttäuschtes Bürgertum findet sich nun in Schopenhauers Gedanken wieder. Im Vortrag soll der Lebensweg Schopenhauers und seine grundlegenden Gedanken nachgezeichnet werden.

gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV
Anmeldung erwünscht

Schopenhauer (1788-1860) -
Antirevolutionär und Antiaufklärer

Vortrag am Dienstag, 27. Januar 2026

Mit 23 Jahren schreibt der junge Schopenhauer an Wieland in Weimar: „Das Leben ist eine mißliche Sache: ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen, über dasselbe nachzudenken.“ Das hat er sein ganzes Leben lang ausgiebig getan. Am Ende steht ein umfassendes Werk, das aber zunächst kaum Resonanz findet. Als Schopenhauer in Berlin Vorlesungen hält, legt er sie immer parallel zu den Vorlesungen seines großen Gegners Hegel. In seinen Vorlesungen saßen ein paar vereinzelte Gestalten, die Hörsäle bei Hegel waren überfüllt. Er bestimmte den Zeitgeist, nicht Schopenhauer. Er bleibt Außenseiter, philosophisch, politisch und auch persönlich. Er kann sich nicht mit der Aufklärung anfreunden und wird zum großen Kritiker Immanuel Kants und Hegels. Er verachtet die Revolutionäre von 1848, er bezeichnet sich als Demokratenfresser und huldigt dem Militär, das die Aufstände blutig niederschlägt. Zynisch bemerkt er: „Die Revolution hat neue Hausnummern gemacht: das einzige von ihr, was zu bleiben verdient.“ Er entwickelt sich zu einem Skeptiker und Pessimisten, er glaubt nicht mehr an den Fortschritt und die wirkliche Verbesserung der Welt. Aber ab den 1850er Jahren steigt sein Ruhm und sein öffentliches Ansehen. Ein von der Revolution enttäuschtes Bürgertum findet sich nun in Schopenhauers Gedanken wieder. Im Vortrag soll der Lebensweg Schopenhauers und seine grundlegenden Gedanken nachgezeichnet werden.

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Anmeldung erwünscht