Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee Auschwitz. Inzwischen ist dieser Tag der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“. Zusammen mit dem 9. November, an dem wir uns in Deutschland nicht nur an den Mauerfall, sondern auch an die Novemberpogrome 1938 erinnern, gehöre die Erinnerung an die Shoa zur deutschen Identität, so die Betonung der offiziellen deutschen Politik. An diesem Abend wird in einem ersten Schritt jüngere Forschungsergebnisse über die Shoa skizziert, dann in einem zweiten Schritt der Prozess nachgezeichnet werden, wie die deutsche Gesellschaft sich erinnert(e) und meint welche Lehren aus der Geschichte zu ziehen sind. Nach der Skizze der wissenschaftlichen Positionen gibt also genug Stoff und wird Zeit zur Diskussion sei
Nicht erst in aktuellen Diskussionen verteidigen die einen den Islam als Inbegriff der Zivilisation, die anderen als den der Barbarei. Beide Seiten begründen oft ihre These mit historischen Exkursen. In einem ersten Schritt wird die Geopolitik der saudi-arabischen Halbinsel und die Religions- und Kulturgeschichte dieser Region skizziert, um dann in einem zweiten Schritt ausführlich den Koran als Werk der spätantiken europäischen Kultur anhand von Beispielen kennenzulernen.
An diesem Abend soll anhand vorrangig archäologischer Ergebnisse und mit Blick auf die Geopolitik des Vorderen Orients eine Religionsgeschichte der Entstehung der beiden monotheistischen Religionen vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis ins 2./3. Jahrhundert n. Chr. gewagt werden.