Bis 2030 soll sich die Anzahl der Elektroautos in Deutschland mindestens verfünffachen. Wie alltagstauglich sind moderne E-Fahrzeuge? Welchen Aufgaben sind E-Autos gewachsen - und welchen vielleicht (noch) nicht? Worauf muss derjenige achten, der über den Wechsel auf ein E-Auto nachdenkt? Für wen lohnt sich der Wechsel finanziell? Wie funktioniert das mit dem Laden? Gibt es dafür überhaupt genug Strom? Und inwiefern fährt sich ein E-Fahrzeug anders als ein Benzin- oder Dieselfahrzeug? Eines vorweg: Viele der Kritikpunkte an vollelektrischen Fahrzeugen sind inzwischen überholt. Diese Veranstaltung bringt Sie auf den aktuellen Wissensstand. Daniel Krenzer (40) lebt in Hanau, hat in Würzburg Geografie mit dem Schwerpunkt Verkehr studiert und ist seit gut zehn Jahren journalistischer Autotester mit Konzentration auf alternative Antriebe. Mehrere hundert Fahrzeuge ist er bereits selbst gefahren und hat mit Elektroautos bereits zahlreiche Langstrecken absolviert - vom Dacia Spring bis zum Porsche Taycan. Seit Juni 2022 ist der Politik- und Nachrichtenredakteur zudem IHK-zertifizierter Berater für E-Mobilität und Alternative Antriebe und Betreiber des Blogs alternativ-angetrieben.de.
Vortrag am Dienstag, 6. Juni 2023 Im Vormärz und vor allem im Zuge der Erhebung von 1848 entstanden eine ganze Anzahl von Symbolen, Abzeichen und Verhaltensweisen, womit man seine politische Einstellung als Anhänger liberaler und nationaler Ideen verdeutlichen konnte. Somit begann vor nahezu 200 Jahren eine neue unverwechselbare deutsche Revolutionskultur. Diese Revolutionskultur äußerte sich in vielfältiger Form. Sie zeigte sich in Maueranschlägen, Flugblättern, Zeitungen und Karikaturen, in Symbolen, Liedern und Texten, in Kleidung, Gestik, Abzeichen und vielem mehr. Weiterhin gehörten Feste, Volksversammlungen, Katzenmusiken und andere Rituale und Aktionen zum revolutionären Angebot und Erscheinungsbild der Jahre zwischen 1830 und 1849. Zudem wurden politische Vereine ins Leben gerufen - die Vorstufe zur Parteienlandschaft späterer Jahre. Und natürlich sah man ab dem Frühjahr 1848 überall den neuen „Dreifarb“; ganz Deutschland schien zeitweise in Schwarz-Rot-Gold getaucht! Vieles davon ist heute weitgehend vergessen. Daran in Wort, Schrift und Bild zu erinnern, will Aufgabe dieses PPT-Vortrags sein. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 13. Juni 2023 Heinrich Heines (1797-1856) Freiheitsbegriff ist von Beginn an von der Ambivalenz der so genannten Judenbefreiung in Deutschland geprägt. So hat er sich selbst taufen lassen: Aus Harry wurde Heinrich. Heine wusste, dass die Emanzipation der Juden nur über eine Emanzipation der ganzen Gesellschaft erfolgen könne. Aber wie sollte diese erfolgen, nachdem nach dem Ende der napoleonischen Ära Restauration und Demagogenverfolgung Gesellschaft und Politik bestimmten? Wer sollte der Träger dieser Revolution sein? Sehr lange ist Heine fasziniert von der Philosophie Hegels, die er als Lösung ansieht: Was vernünftig ist, soll wirklich werden und was wirklich ist, soll vernünftig werden! In diesem dialektischen Gedanken Hegels sieht Heine den Keim der Hoffnung auf eine wirklich freie Gesellschaft. Aber angesichts der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen wird Heine immer skeptischer, seine Dichtung immer spöttischer. Schwer erkrankt erlebt er seine letzten Lebensjahre in seiner „Matratzengruft“ und vergleicht sein Leiden mit dem uralten Schmerz der Juden im Exil. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Wer krank ist oder durch einen Unfall handlungsunfähig, braucht eine Person, die ihn vertreten darf, vorübergehend oder auf Dauer. Entweder wird ein gerichtlicher Betreuer bestellt. Oder man hat selber durch eine Vorsorgevollmacht vorgesorgt, dass einen eine Vertrauensperson betreuen darf. Patientenverfügung bedeutet, wie möchten Sie im Fall einer schweren Krankheit (nicht mehr) behandelt werden. Und dafür brauchen Sie wieder die Vertrauensperson, die Ihre Wünsche durchsetzt. Zur Vorsorge gehört auch eine erbrechtliche Regelung. Das Testament wird kurz erklärt. Wie man alles am Besten macht und worauf man achten sollte, wird in diesem Vortrag erläutert. Die erfahrene Rechtsanwältin erklärt es anhand von Beispielen aus dem wirklichen Leben. Es werden auch Tipps gegeben. Das Motto der Referentin „Einfach -für Sie-verständlich“ garantiert, dass das Thema auch für Laien wie Sie verständlich dargestellt wird. Und bringen Sie Fragen mit. Sie werden gerne beantwortet. Die Referentin ist seit 30 Jahren als Rechtsanwältin tätig. Seit 2012 hat Sie sich auf das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht spezialisiert.
Grundlagen des Erbrechts Wie vererben Sie Ihr Vermögen an den Richtigen. Die Grundlagen werden anschaulich anhand von Beispielen aus dem täglichen Leben erläutert. - Testament und Co. - Gesetzliches Erbrecht - Pflichtteil - Familienerbrecht - Beispiele für Erbfolgen Die Referentin ist seit 30 Jahren als Rechtsanwältin und in der Erwachsenenbildung tätig.
Technik-Vortrag am Donnerstag, 15. Juni 2023 Im Verkehrssektor wurden die Klimaziele in Deutschland bisher nicht erreicht. Das Potential ist also riesig. Aus Sicht des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) gibt es viele Möglichkeiten, Mobilität wesentlich nachhaltiger zu gestalten als bisher - ohne bestimmte Verkehrsmittel rigoros auszuschließen. Städte haben dabei andere Herausforderungen als Gemeinden im ländlichen Raum. Was können Einzelne, was können Ehrenamtliche, was müssen Kommunen (die Verwaltung) und die Politik tun? Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 20. Juni 2023 Am Vorabend der europäischen Revolutionen des Jahres 1848 erschien in Brüssel - in geringer Auflage - das von Karl Marx und Friedrich Engels verfasste „Manifest der Kommunistischen Partei“. Diese Schrift sollte im nachfolgenden Jahrhundert zu einem der meistgedruckten Texte der Weltliteratur werden. Folgende Fragen werden in diesem Vortrag behandelt: Was sagte das „Manifest“ über die „Revolution in Deutschland“? Welche Rolle spielten die beiden Autoren in der deutschen Revoution von 1848? Und welche Rolle spielten die Schriften von Karl Marx über die „Revolution in Frankreich“ zwischen 1848 und 1852 für die sozialistischen Bewegungen und Organisationen, die sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entwickelten? Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 27. Juni 2023 Das heutige Bundesland Hessen bestand 1848 aus sechs selbständigen Staaten. Abhängig vom jeweiligen Wohnort unterschieden sich somit nicht nur die Forderungen während der Revolution, sondern auch die Adressaten von Reformpetitionen oder von einem Ultimatum wie in Hanau. Nachdem die Herrschenden den Märzforderungen des Volkes weitgehend zugestimmt hatten, trat am 18. Mai 1848 die Frankfurter Nationalversammlung zusammen. In der Paulskirche verhandelten und debattierten die Parlamentarier über einen Nationalstaat und eine freiheitliche Verfassung. Der Vortrag unternimmt eine Reise durch die revolutionären Ereignisse und Entwicklungen rund um Hanau und untersucht die Frage, ob man in Hanau möglicherweise radikaler als in den Nachbarstädten war. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Ausgehend von der Ausstellung „Van Gogh in Auvers-sur-Oise. Seine letzten Monate“, die im Frühjahr und Sommer 2023 im Amsterdamer Van Gogh Museum gezeigt wird, stellt der Vortrag das späte Schaffen des Künstlers vor. Etwas mehr als zwei Monate lebte er in dem beschaulichen Ort Auvers-sur-Oise, der 32 km von Paris entfernt liegt. Hier malte er erneut im Freien, hielt wie im Rausch die Landschaft im Bild fest und verewigte in Öl den Flug der Krähen über den Feldern: in 70 Tagen schuf er 75 Bilder! Hier entstand aber auch das weltberühmte Bild des Arztes Dr. Gachet, bei dem Vincent in Behandlung war und der ihm zum Vertrauten wurde. Dieses Gemälde gehörte einst in die Sammlung des Städel Museums Frankfurt, bevor es durch die Nazis beschlagnahmt und veräußert wurde. Diese Inkunabeln im Schaffen des niederländischen Malers werden ebenso eingehend vorgestellt wie Auszüge aus seinem Briefwechsel mit seinem Bruder Theo, der ihn zeitlebens finanziell und menschlich unterstützte.
Vortrag am Dienstag, 4. Juli 2023 Mit den „Karlsbader Beschlüssen“ 1819 wurde ein ganzer Katalog von Repressionen gegen die sogenannten „demokratischen Umtriebe“ im Deutschen Bund beschlossen. Dazu gehörte auch die Zensur von allen Druckschriften unter 320 Seiten. Obwohl eine „Bundeszentralbehörde“ darüber wachte, gab es Schlupflöcher. Nicht in Frankfurt, aber zum Beispiel in Hanau oder Offenbach. Dort ließen auch die Frankfurter Demokraten ihre Bücher und Broschüren erscheinen. Der Vortrag beleuchtet, wie die Zensurbehörden arbeiteten, welche Strafen drohten und wie trotz alledem demokratisch-revolutionäre Schriften erscheinen konnten. Denn die Zensurpraxis war keineswegs so einheitlich, wie es schien. Und immer wieder regte sich Protest dagegen - nicht selten mit Erfolg. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Ereignisse in Frankfurt und den angrenzenden Bundesstaaten. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung ewünscht.
Vortrag am Dienstag, 11. Juli 2023 Zum 175-jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Hanau (Eröffnung der Strecke Frankfurt-Hanau am 10. September 1848) beleuchtet dieser Vortrag die Geschichte der Eisenbahn in und um Hanau. Schwerpunkte liegen dabei beim Eisenbahnknoten Hanau selbst, der Hanauer Straßenbahn sowie dem Bahnbetriebswerk Hanau, in dem heute die Museumseisenbahn Hanau e.V ihren Vereinssitz hat. Dabei wird die Geschichte der einzelnen Strecken (Hanau-Frankfurt nord- und südmainisch, Hanau-Fulda, Hanau-Aschaffenburg, Hanau-Gießen und Hanau-Babenhausen) inklusive der Entstehung und Entwicklung von deren interessantesten Bauwerken betrachtet und mit historischen und modernen Bildern untermalt. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 18. Juli 2023 Im Jahr 1849 zogen Turner der Hanauer Turngemeinde aus, um sich am Badischen Aufstand zu beteiligen und ihren Beitrag zur damaligen Revolution zu leisten. Ihr Ziel war die Durchsetzung der von der Frankfurter Nationalversammlung ausgearbeiteten Reichsverfassung. Nationalstaat, Demokratie und Menschenrechte - sie hatten sich hohe Ziele gesteckt. Der Schüler Malte Oberbeck, der zu diesem Thema erfolgreich einen Beitrag beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten eingereicht hat, wird in seinem Vortrag die damalige Zeit näherzubringen und das Denken der Hanauer Turner verständlich zu machen versuchen. Er wird die Motivation der Hanauer Truppe beleuchten und die sich auch in Hanau überschlagenden Ereignisse der Revolution rekonstruieren. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.
Vortrag am Dienstag, 25. Juli 2023 Im Rhein-Main-Gebiet gibt es zahlreiche Orte, an denen spätestens seit dem Hambacher und dem Wilhelmsbader Fest freiheitsliebende Menschen für eine neue politische und gesellschaftliche Ordnung kämpften, mit Druckschriften, in öffentlichen Versammlungen und zuletzt mit Waffen. Der Bogen spannt sich von Mainz im Westen bis nach Hanau im Osten und von Gießen und Butzbach im Norden bis nach Hemsbach an der Bergstraße, wo noch eine Kanonenkugel in der Front des Bahnhofs von den letzten Kämpfen der Revolutionäre kündet. Der Vortrag führt zu den diesen Orten und stellt die wichtigsten Vertreter und Vertreterinnen der Demokratiebewegung vor. Gebührenfreie Veranstaltung dank IGHA und HGV. Anmeldung erwünscht.